Westfalenpark bekommt neuen „Sehnsuchtsort“: Spatenstich für Neubau des Teehauses

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Monika Greve (3.v.l.) und Birgit Zoerner (4.v.l.) eröffneten die Bauarbeiten mit Schippe und Spaten.Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Torsten Tullius 
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Nach 3-jähriger Vorbereitung ist es soweit: Die Arbeiten am Neubau des Teehauses oberhalb des asiatischen Gartens im Westfalenpark können beginnen. Auf einer Fläche von 5 x 5 m entsteht ein pagodenähnliches Gebäude in Holzbauweise. 

Am Mittwoch, 17. Juli, luden Monika Greve, 1. Vorsitzende des „Freundeskreis Westfalenpark e.V.“, und die für das Projekt zuständige Fachdezernentin Birgit Zoerner zum Spatenstich.

Die Idee, einen Ersatz für das 2014 wegen Baufälligkeit abgerissene sogenannte Japanische Teehaus zu schaffen, entsprang 2016 der Initiative der Mitglieder des Freundeskreises. „‚Sogenannt‘ deshalb, weil nie eindeutig geklärt werden konnte, ob es tatsächlich japanischer Herkunft war oder nicht eher in China verortet werden musste“, erklärte Monika Greve. „Seit dem Abriss des alten Teehauses fehlt eine schöne Anlaufstelle, von der man eine wunderbare Rundumperspektive genießen kann. Es ist ein Sehnsuchtsort.“ Pünktlich zum 60. Jubiläumsjahr 2019 des Westfalenparks freue man sich, den Bürger*innen „dieses besondere Geschenk überreichen zu können“.

Der Bau, dessen Herstellungskosten 100.000 Euro betragen, soll in circa acht Wochen fertig sein.

Fundament und Sockel werden vom Gärtnerischen Betrieb des Westfalenparks in Eigenleistung gestaltet. Dessen Ausbildungsleiter, Benjamin Sziedat, sorgt zusammen mit Auszubildenden etwa für eine optisch passende Mauerverblendung in Sandsteinoptik.

Dem Spaten folgt das schwere Gerät: Monika Greve mit Enkelin Mia.Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Torsten Tullius

Große Bürger*innenresonanz

Greve zeigte sich beeindruckt von den zahlreichen Besucher*innen, die den Akt des Spatenstichs zu mittäglicher Zeit begleiteten; neben Mitgliedern des Freundeskreises auch interessierte Bürger*innen. Mit Udo Dammer, Bezirksbürgermeister Innenstadt Ost, und Klaus Steenweg, Bereichsleiter Kommunikation im Vorstand der Sparkasse Dortmund, begrüßte sie auch Repräsentanten der finanziellen Förderer.

Birgit Zoerner freute sich ebenfalls über die große Resonanz vor Ort und im Vorfeld des Projekts: „Alle Menschen, mit denen ich gesprochen habe, freuen sich, dass hier wieder etwas entsteht.“ Das von Greve genannte Ziel, die Baumaßnahmen in etwa zwei Monaten abschließen zu können, hält sie für ambitioniert, aber: „Der Freundeskreis hat mit viel Engagement erreicht, dass der Neubau noch in diesem Jubiläumsjahr erfolgt. Wenn alle gemeinsam anpacken, klappt es.“

Ähnlich äußerte sich auch Benjamin Sziedat: „Da müssen alle Zahnräder zusammenpassen. Aber wenn alle Materialien pünktlich geliefert werden, ist der Bau in acht Wochen fertig.“

Neuer Charakter

Das neue Teehaus soll im Gegensatz zum ehemaligen „kein geschlossenes, bewirtschaftetes Gebäude sein“, sagte Monika Greve abschließend, „es soll vielmehr allen offen stehen“. So seien Veranstaltungen in kleinerem Rahmen „wie Lesungen, künstlerische Auftritte oder Tai Chi denkbar, die zum Ambiente passen“.

Quelle: Torsten Tullius / Stadt Dortmund

 

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