Immerhin: Drei von fünf geschnappt!
Noch in der aufgebrochenen Wohnung Am Bahnhof Tierpark in Dortmund klickten die Handschellen am vergangenen Freitag, dem 15. Dezember. Ein Nachbar hatte um 16:46 Uhr fünf verdächtige Personen beobachtet, die sich an der Wohnungstür seiner Nachbarin zu schaffen machten.
Die alarmierte Polizei war schnell vor Ort und konnte drei mutmaßliche Täter, zwei 35 und 45 Jahre alte Frauen aus Kroatien und Frankreich sowie einen 26-Jährigen Niederländer, festnehmen, berichtet die Polizei Dortmund.
An der Tür hatten sie deutliche Einbruchspuren hinterlassen. Auf die Ansage der Polizei diese zu öffnen, reagierten die Täter nicht, einer von ihnen stemmte sich von innen dagegen. Die Beamten öffneten sie letztendlich mit Gewalt. In der Wohnung nahmen sie das polizeibekannte Trio dann fest und stellten Einbruchswerkzeug und Ausweisdokumente sicher.
Zwei weitere Mittäter konnten flüchten. Einer hatte offenbar „Schmiere“ gestanden und rannte bei Eintreffen der Beamten in Richtung Rombergpark.
Der flüchtige Mann wird von dem Zeugen auf 20 bis 25 Jahre geschätzt, der war gut 1,90 Meter groß und schlank. Er war mit einer dunklen Jacke, einem dunklen Kapuzenpullover und einer dunkeln Hose bekleidet. Den Fünften im Bunde beschreibt der Zeuge als sehr schlank mit schwarzem Vollbart. Auch er trug eine dunkle Jacke und eine dunkle Hose.
Die Polizei bittet um Hinweise auf die Identität oder den Aufenthaltsort der flüchtigen Mittäter unter der Rufnummer des Kriminaldauerdienstes 0231 – 132 7441.
In ihrer Pressemitteilung nannte die Polizei Dortmund unüblicher Weise die Nationalitäten der mutmaßlichen Einbrecher. In einem älteren Fall aus dem Vorjahr erklärte Polizeipressesprecher Kim Freigang, die innenministerielle Richtlinie für die Polizei Nordrhein-Westfalens gebe klar vor, dass „keine Minderheitendiskriminierung stattfinden dürfe“, offenbar ist das hier keine Gefahr. In dem Fall aus April 2016 handelte es sich um einen Iren und einen Franzosen.
