Festnahme nach Steinwurf – Polizist knapp verfehlt

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Symbolbild Pflastersteine (Pixabay, Pavlofox)
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Den Pflasterstein hatte er praktischerweise gleich dabei…

Am frühen Morgen des 16. Dezember, gegen 03:15 Uhr eskalierte ein Streit in Dortmund-Mitte. Zwei Dortmunder, 20 und 27 Jahre alt, waren in der Heroldstraße in derart heftigen Streit geraten, dass die Polizei eingreifen musste.

Die Beamten nahmen den 20-Jährigen vorläufig fest, als der andere plötzlich einen Pflasterstein aus seiner Jackentasche holte und diesen aus nächster Nähe in Richtung der Polizeibeamten und seines 20-Jährigen Gegners warf. Dies hatte er zuvor bereits angedroht.

„Der Stein verfehlte den Kopf eines Beamten nur knapp, schlug dann in das hölzerne Türblatt ein, prallte erst dort und dann am Schienbein eines Polizeibeamten ab“, schildert die Polizei Dortmund den Ablauf.

Reue sahen die Beamten nicht, im Gegenteil: Der 27-Jährige Deutsche bekräftigte, dass es ihm leid tue, nicht getroffen zu haben. Auch für ihn klickten die Handschellen. Wie sich herausstellte war er mit 1,4 Promille alkoholisiert, ein Urintest bekräftigte den Verdacht auf Drogenkonsum. Er musste zwei Blutproben abgeben und verbrachte die Nacht im Polizeigewahrsam. Ihn erwarten nun Anzeigen wegen Körperverletzung, Widerstandes gegen Polizeibeamte, tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und Sachbeschädigung.

Der 20-jährige Syrer konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gehen. Da auch er vermutlich alkoholisiert war, wird die Polizei ihn wohl erneut vernehmen. Zum Motiv des Streits konnte Polizeipressesprecherin Cornelia Weigandt nichts sagen. Ob es eventuell einen fremdenfeindlichen Hintergrund gab, ist Gegenstand der Ermittlungen.

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