Dortmunder bekommen Post: Polizei sucht Zeugen nach sexuellem Übergriff auf 9-Jährige

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Wer einen solchen Brief in seiner Post findet, sollte ihn unbedingt öffnen und sich mit der Polizei in Verbindung setzen! (Foto: Polizei Dortmund)
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Der Übergriff geschah bereits im November 2016 – doch die Polizei gibt nicht auf.

Es gab zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung, doch eine heiße Spur war nicht dabei. Damals, am 03. November 2016, hatte ein Unbekannter ein neunjähriges Mädchen in Dortmund-Aplerbeck auf einen Feldweg gelockt und sexuell missbraucht. Als sich Stimmen näherten, flüchtete der Täter in Richtung des Schulzentrums an der Schweizer Allee.

Handynutzer als potentielle Zeugen

Rund 2.500 Handynutzer, die am Tattag im Bereich der Schweizer Allee in einer Funkzelle registriert werden konnten, wurden bereits als potentielle Zeugen angeschrieben. Wie Staatsanwaltschaft Dortmund und Polizei in einer gemeinsamen Presseerklärung berichten, werden die Nutzer, die sich noch nicht zurückgemeldet haben, in den kommenden Tagen erneut angeschrieben.

„Einige Angeschriebene hatten offenbar den Eindruck, dass es sich bei dem Schreiben um Werbung und nicht um ein offizielles Schreiben handle. Sie reagierten nur verzögert und verunsichert„, schreibt Polizeipressesprecherin Amanda Nottenkemper und ergänzt: „Dies lag wahrscheinlich an einem Stempel auf dem Umschlag, der auf unsere Ausstellung hinwies.“

Bitte melden!

Die Polizei geht davon aus, dass den Adressaten gar nicht bewusst ist, wie wichtig das Schreiben ist und bitte explizit, die Ermittlungskommission zu kontaktieren. In den nächsten Tagen gehen noch einmal Briefe (s. Foto) an die Handynutzer raus, die sich noch nicht gemeldet haben.

Die EK Aplerbeck bittet die Angeschriebenen, sich per E-Mail zu melden und NICHT anzurufen. Die E-Mail-Adresse lautet: EKAplerbeck.dortmund@polizei.nrw.de.

Wer kennt den Täter?

Der Täter wurde damals als ca. 40 Jahre alt und etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß beschrieben. Er war schlank und hatte eine längliche Narbe oder einen Kratzer am Bauch. Seine Haare waren kurz und braun; er sprach mit klarer deutscher Sprache. Wahrscheinlich ist oder war der Mann starker Raucher, sein Zeigefinger soll auffällig gelb verfärbt gewesen sein.

Die Polizei fahndete mit einem Phantombild.

Wer kennt diesen Mann?
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