Wissenschaftsgespräch – Amt für Wohnen tauscht sich mit Wissenschaft zur Stadtentwicklung aus

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V.l.: Ludger Wilde (Stadtrat), Julia Meininghaus (Amt für Wohnen und Stadterneuerung), Ulla Greiwe (Fakultät Raumplanung), Frank Osterhage (Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung), Thomas Böhm (Amt für Wohnen und Stadterneuerung) tauschten sich aus. Bild: Dortmund-Agentur / Roland Gorecki
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Regelmäßig tauscht sich das Amt für Wohnen und Stadterneuerung mit Vertretern aus der Wissenschaft zu Wohnungs- und Stadtentwicklung aus. Das siebte sogenannte „Wissenschaftsgespräch“ hat Planungsdezernent Ludger Wilde am Mittwoch, 16. Mai, gemeinsam mit Ulla Greiwe von der Fakultät Raumplanung, Frank Osterhage vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Thomas Böhm und Julia Meininghaus vom Amt für Wohnen und Stadterneuerung geführt.

Seit dem Jahr 2004 führt das Amt für Wohnen und Stadterneuerung der Stadt Dortmund mit Vertretern der Wissenschaft aus den umliegenden Hochschulen, Forschungsinstituten, der NRW Bank, dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, dem Bauministerium NRW und weiteren Akteuren aus dem Feld Wohnen und Wissenschaft regelmäßig sogenannte Wissenschaftsgespräche durch.

Anregungen für das tägliche Handeln

Für Ludger Wilde sind diese Gespräche für sein tägliches Handeln unverzichtbar: „Die intensiven Kooperationsbeziehungen mit der Wissenschaft sind für mich ein wichtiges Element, um eine zukunftsweisende Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik in Dortmund zu betreiben. Durch den fachlichen Austausch mit der Wissenschaft bekommen wir vielfältige Anregungen, die wir in unser Handeln implementieren können.“

Wie vielfältig diese Anregungen sind, wird deutlich, wenn man einen Blick auf die Themenliste des Gesprächs am Mitttwoch, 16. Mai, wirft:

  • Die aktuelle „Nachfrageanalyse Wohnen“ der Stadt Dortmund
  • Der Zwischenstand des Projektes „Regionale Nachfrageanalyse Wohnungsmarkt

Ruhr 2040″ vom Forschungsinstitut empirica

  • Erkenntnisse eines Forschungsprojektes des Institutes für Landes- und 

Stadtentwicklungsforschung zum Thema „Reurbanisierung – Regionale Trends und Einflussfaktoren“

Gespräche sind Teil des „Masterplan Wohnen“

Eingeführt wurde das Wissenschaftsgespräch im Rahmen des „Masterplan Wohnen“ und ist seitdem für wohnungsmarkrelevante und stadtentwicklungspolitische Fragestellungen für beide Seiten – Wissenschaft und Verwaltung – von großer Bedeutung. Das Wissenschaftsgespräch ist eine von vielen Formen der gelebten Kooperation zwischen dem Amt für Wohnen und Stadterneuerung und der Wissenschaftslandschaft. So wurden durch die Wissenschaftsgespräche beispielsweise hilfreiche Anregungen zur methodischen Weiterentwicklung der kleinräumigen, gesamtstädtischen und regionalen Wohnungsmarktbeobachtung gegeben.

Zusammenarbeit von Verwaltung und Wissenschaft

Gleichzeitig profitiert auch die Forschung und Lehre in und um Dortmund von der Kooperation mit der Praxis. Dies zeigt sich an zahlreichen gemeinsamen Forschungsprojekten, Studierendenarbeiten und -projekten oder Praktika. Ulla Greiwe von der Technischen Universität Dortmund gibt Details zu der Zusammenarbeit: „Die praxisorientierten, interdisziplinär konzipierten Bachelor- und Masterstudiengänge der Fakultät Raumplanung greifen immer wieder Themen aus der Planungspraxis in Studien-, Projekt- und Abschlussarbeiten auf und finden dabei ihre ‚Reallabore‘ in Dortmund. Die hohe Unterstützungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dortmunder Stadtverwaltung ermöglicht es den Studierenden, inhaltliche und methodische Kompetenzen zu erwerben und fachliches Wissen zu generieren.“

Gemeinsam innovative Lösungswege finden

Frank Osterhage vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung unterstreicht den Stellenwert der Wissenschaftsgespräche: „Dortmund und das Ruhrgebiet sind nicht nur die Heimat des ILS, sondern vor allem auch ein außerordentlich spannender Untersuchungsraum. Wie in kaum einer anderen Region zeigen sich hier die Herausforderungen des wirtschaftlichen Strukturwandels und die Potenziale von polyzentrischen Strukturen. Die Zusammenarbeit mit der Praxis ist wichtig, um gemeinsam relevante Fragestellungen zu erkennen, Forschungsergebnisse zu diskutieren und innovative Lösungswege zu erarbeiten.“

Auf Basis dieser für alle beteiligten guten Zusammenarbeit sollen auch zukünftig weitere Wissenschaftsgespräche stattfinden.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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