Drogenhilfe – Verwaltungsspitze will Suchtprävention und Hilfe für Drogenabhängige ausbauen

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Das Dortmunder Rathaus (tn).
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Die Verwaltungsspitze hat sich am 8. Mai mit der konzeptionellen Weiterentwicklung des Dortmunder Drogenhilfesystems beschäftigt und stellt den politischen Gremien ein umfassendes Maßnahmenpaket vor. Vorschläge sind u.a. der Ausbau der Straßensozialarbeit und der Notschlafstellen sowie der Ausbau der Suchtprävention.

Der Sozialausschuss hatte im Rahmen der Präsentation des Suchtberichtes das Gesundheitsamt beauftragt, geeignete Maßnahmen im Rahmen einer konzeptionellen Weiterentwicklung des Dortmunder Drogenhilfesystems zu benennen.

Die erarbeiteten Vorschläge sollen dem Rat der Stadt am 12. Juli zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Nach Auswertung suchtbezogener Daten aus dem aktuellen „Dortmunder Suchtbericht 2017“ sowie als Ergebnis eines kontinuierlichen Austausches zwischen Suchthilfe und Ordnungspartnern ergaben sich Vorschläge zur Weiterentwicklung der Angebote im Bereich der Suchtprävention und der Suchthilfe.

Das Gesundheitsamt fasste die Ergebnisse und Vorschläge zusammen und formulierte Empfehlungen zur Maßnahmenumsetzung.

Herausforderungen

Mit Blick auf die steigende Inanspruchnahme des Drogenhilfesystems in den letzten Jahren sind für die Drogenhilfe zum Beispiel spezielle soziale Problemlagen sowie Subgruppen von Drogenabhängigen eine wachsende Herausforderung.

Hier geht es unter anderem um Wohnungs- bzw. Obdachlosigkeit, drogenkonsumierende Zuwanderer, mangelnde berufliche Teilhabe und tagesstrukturierende Beschäftigung. Dafür wurden Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die nach positivem Ratsbeschluss konkretisiert und umgesetzt werden.

Vorschläge für Ausbau der Suchtprävention und Drogenhilfe

„Erarbeitet wurden Vorschläge zum Ausbau der Straßensozialarbeit auf dem Nordmarkt, zur Einrichtung einer Notschlafstelle für obdachlose Drogenabhängige, für tagesstrukturierende Angebote im Rahmen von Zuverdienst sowie für eine notwendige Erhöhung der Platzzahl des Drogenkonsumraumes“, sagt Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

„Ein möglicher Beitrag zur Bekämpfung des Drogenkonsums kann aus Sicht der Suchthilfe zudem der Ausbau der Suchtprävention sein“, weist Zoerner auf einen weiteren wichtigen Baustein des Drogenhilfesystems hin.

Das Gesundheitsamt prüft in diesem Zusammenhang zurzeit im Rahmen des Dortmunder Kindergesundheitsziels „Alle Kinder in Dortmund wachsen – auch unter schwierigen Lebensbedingungen – gesund auf“ in Kooperation mit dem Fachbereich Schule und dem Schulamt, wie eine Ausweitung des Programms „Klasse2000“, das bislang nur 17,8 Prozent aller Grundschulkinder erreicht, gelingen kann.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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