Schulmuseum – „Zivilgesellschaft trifft Wissenschaft“ – „nordwärts“ stellt Beteiligungsprojekte vor

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Das Westfälische Schulmuseum beherbergt einer der größten schulhistorischen Sammlungen Deutschlands. Bild: Stadt Dortmund
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Im Präsentationsjahr 2018 lädt „nordwärts“ gemeinsam mit den Akteuren zu spannenden Themen-Veranstaltungen ein, um die vielen „nordwärts“-Projekt-Schauplätze und Initiativen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Unter dem Motto „Zivilgesellschaft trifft Wissenschaft“ stellen sich am Montag, 18. Juni, von 14:00 bis 16:30 Uhr, im Westfälischen Schulmuseum (An der Wasserburg 1) die von „nordwärts“ durchgeführten Wissenschaftsprojekte vor.

„ZUKUR“, „KuDeQua“, „DoNaPart“ und „KoopLab“ heißen die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekte, die inhaltlich unterschiedliche Themenschwerpunkte haben, aber das Ziel teilen, die jeweiligen Inhalte auf Basis einer breiten Beteiligung von Wissenschaft, Zivilgesellschaft und kommunaler Praxis zu erarbeiten.

Hier setzt die Themenveranstaltung „Qualität und Vielfalt von Bürgerbeteiligung – Mitreden, mitgestalten, mitentscheiden – Impulse zur Erneuerung demokratischer, vielfältiger Beteiligung“ an. Diskutiert wird, wie Partizipation 2.0 aussieht, wie innovative Beteiligungsformen aussehen und umgesetzt werden können und, ob Reallabore der Schlüssel zum Erfolg sein können.

Die Veranstaltung richtet sich an die Wissenschaft oder an Personen mit wissenschaftlichem Interesse und an alle, die neugierig auf „nordwärts“ und seine Aktivitäten mit den wissenschaftlichen Partnern sind.

Wissenschaft trifft auf Praxis

Wissenschaft trifft an dem Tag auch ganz konkret auf Praxis. Zu Beginn der Veranstaltung zeichnet Oberbürgermeister Ullrich Sierau fünf bereits umgesetzte „nordwärts“-Projekte mit dem Prädikat „nordwärts prämiert“ aus.

Hinter jedem einzelnen Projekt steckt Engagement, ohne das „nordwärts“ nicht funktionieren würde. Dieser Einsatz und die Qualität der einzelnen Projekte, werden mit „nordwärts prämiert“ gewürdigt und ausgezeichnet.

Hintergrund

„nordwärts“ ist ein städtisches Generationenprojekt für den nördlichen Teil von Dortmund. 2015 begonnen und auf zehn Jahre angelegt, umfasst es knapp 46 Prozent der Dortmunder Stadtfläche und gut 42 Prozent der rund 601.000 Einwohner. Sieben von zwölf Dortmunder Stadtbezirken gehören zur Gebietskulisse von „nordwärts“: Eving, Huckarde, Innenstadt-Nord, Mengede, 

Scharnhorst und Teile von Innenstadt-West und Lütgendortmund

Die Koordinierungsstelle „nordwärts“ hat in den Projekten die Aufgabe, die Ansprache und Einbindung der Menschen vor Ort sowie der Akteure aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft zu koordinieren. Die durch die Projekte gewonnenen Erkenntnisse fließen sowohl in die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Beteiligungsformate des Projektes „nordwärts“ als auch in zukünftige gesamtstädtische Beteiligungsprozesse ein. Dortmund steht damit Modell für die Entwicklung von Empfehlungen zu nachhaltigen Partizipationsverfahren und -strukturen, die auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene übertragbar sein sollen.

„KuDeQua“

„KuDeQua“ („Quartierslabore – Kultur- und demografiesensible Entwicklung bürgerschaftlich getragener Finanzierungs- und Organisationsmodelle für gesellschaftliche Dienstleistungen im Quartier“) entwickelt in den Stadtquartieren Marten und Eving neue Finanzierungs- und Organisationsmodelle für gesellschaftlich notwendige Dienstleistungen, um bestehende Versorgungslücken zu schließen.

„DoNaPart“

Das Projekt „DoNaPart“ (Psychologisches und kommunales Empowerment durch Partizipation im nachhaltigen Stadtumbau) untersucht Art und Umfang des bürgerschaftlichen Engagements im Stadtbezirk und entwickelt gleichzeitig Methoden, um es zu stärken. Die gewonnenen Erfahrungen helfen dabei, aktuelle sowie zukünftige Bürgerbeteiligungsprozesse in Dortmund zu verbessern und zielgerichteter einzusetzen.

„ZUKUR“

Ziel des Projektes „ZUKUR“ (Zukunft Stadt Region Ruhr) ist die Erstellung von Beiträgen zum Abbau sozial-ökologischer Ungleichheit und die Erhöhung der Widerstandsfähigkeit von Quartieren im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

„KoopLab“

Mit dem Projekt „KoopLab“ (Integration durch kooperative Freiflächenentwicklung – Reallabore zur Stärkung sozial-ökologischer Entwicklung in Ankunftsquartieren) möchte die Stadt Dortmund auf kooperative Art und Weise die Freiflächenentwicklung fördern und durch Beteiligung verbessern.

Zu den Verbundpartnern in den Projekten gehören neben der Stadt Dortmund („nordwärts“), der Regionalverband Ruhr (RVR), die Stadt Bottrop, die Technische Universität Dortmund (Fakultät Raumplanung), die Fachhochschule Dortmund (Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften), das Wuppertal Institut, das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS), das Institut Arbeit und Technik aus Gelsenkirchen, die NRW.BANK, der Planerladen e. V., das Büro für Freiraum- und Quartiersentwicklung und die Julius Ewald Schmitt GbR.

Aufgrund des begrenzten Raumangebotes bitten wir bei Interesse um eine vorherige Anmeldung unter (0231) 50 2 82 40, Felix Brückner, oder per Mail.

fbrückner@stadtdo.de

Quelle: Stadt Dortmund

 

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