DSW21 und DEW21: Stadtbahn zeigt Flagge

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Im Bild sind Alassane Doumbia (schließt gerade die Ausbildung zum Industrieelektroniker ab, l.u.), Karim Balde (beginnt im August die Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik, l.o.) und Amadou Diakite (befindet sich in einer Einstiegsqualifizierung, Mitte) sowie Dennis Masuhr (Leiter der technischen Ausbildung DSW21 und DEW21, 2.v.r.) und Sebastian Otte (Personalentwicklung und Ausbildung DEW21, r.) zu sehen. / Foto (c): Jochen Linz/DSW21
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Ausbildung, Qualifizierung und Ferienprojekt eröffnen Chancen

Um ihre Solidarität mit denjenigen zum Ausdruck zu bringen, die ihre Heimat verlassen mussten, begehen Menschen in etwa hundert Ländern am 20. Juni den Weltflüchtlingstag. Auch DSW21 zeigt mit einer extra gestalteten Integrations-Bahn Flagge für die Geflüchteten – die Stadtbahn, die für Vielfalt und Toleranz wirbt, wird ab sofort im Liniennetz unterwegs sein. Doch das ist längst nicht alles: Geflüchteten werden mit Ausbildungsplätzen, Qualifizierungsmaßnahmen und Praktika Chancen bei DSW21 und DEW21 eröffnet.

Bei DSW21 und DEW21, die zusammen ausbilden, haben mittlerweile drei Auszubildende mit Flüchtlingshintergrund eine Ausbildung abgeschlossen bzw. absolvieren diese gerade. Einer von ihnen ist z.B. der 20-Jährige Alassane Doumbia, der von der Elfenbeinküste stammt, und gerade die Ausbildung zum Industrieelektriker abschließt. Er wird im Anschluss bei der DEW21-Tochter DONETZ beschäftigt. Karim Balde (Guinea, 19 Jahre) hat gerade eine Einstiegsqualifiizerung erfolgreich abgeschlossen – und kann im August die Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik bei DSW21 beginnen. Der 18-Jährige Amadou Diakite, der ebenfalls aus Guinea stammt, befindet sich hingegen noch in der Einstiegsqualifizierung. Er verbessert damit deutlich seine Chancen auf einen Ausbildungsplatz.

Auszubildende wie Teilnehmer einer Qualifizierung mit Flüchtlingshintergrund werden von den Ausbildern der beiden Unternehmen auf vielfältige Weise unterstützt, meint die Leiterin der DSW21-Personalentwicklung Karin Fließbach: „Wir vermitteln z.B. einen Tandempartner zur Verbesserung der Sprache oder versuchen, bei Behördengängen zu helfen. Einige aktive und ehemalige DSW21-Mitarbeiter/innen engagieren sich zudem privat als „Paten“ für einen oder mehrere Flüchtlinge.“

Ferienprojekt MigrAzubi als Einstieg

Viele junge Flüchtlinge sind aber noch nicht so weit, dass sie sich für einen Ausbildungsplatz bewerben können. Das war auch bei Karim Balde und Amadou Diakite anfangs der Fall. Für sie war das Ferienprojekt MigrAzubi von DSW21 und  DEW21 der Einstieg in die Berufswelt. Seit drei Jahren bieten die Unternehmen dieses Ferienprojekt für jugendliche Flüchtlinge an, bei dem die jungen Menschen in der Ausbildungswerkstatt und in den Unternehmen erste Praxiserfahrungen sammeln können. Zudem können sie ihre Deutschkenntnisse verbessern und ihre Stadt besser kennen lernen. Das Projekt wurde von einer in diesem Bereich ehrenamtlich engagierten DSW21- Mitarbeiterin angestoßen und mit viel Engagement des Ausbildungsbereiches 2016 erstmalig angeboten. „Wir stehen voll hinter dem Projekt und freuen uns sehr darüber, dass die ersten Teilnehmer jetzt den Sprung ins Arbeitsleben schaffen. Deshalb wird es natürlich auch 2018 wieder MigrAzubi geben“, erklärt DSW21- und DEW21-Arbeitsdirektor Manfred Kossack. Die dritte Auflage des Ferienprojektes startet am 16. bzw. 30. Juli mit zwei Gruppen und jeweils zwölf Teilnehmern. „Vielleicht können noch mehr junge Menschen den Weg von Karim Balde gehen, der über ein Praktikum und eine Qualifizierungsmaßnahme einen Ausbildungsplatz bei uns gefunden hat“, meint Kossack abschließend.

Initiative »Wir zusammen«

Die Stadtbahn ist wie das Ferienprojekt ein Baustein der Integrations-Initiative »Wir zusammen« der deutschen Wirtschaft. Es bündelt die Integrations-Initiativen der deutschen Wirtschaft zu einem Netzwerk, dessen Mitglieder sich dauerhaft dem Thema Integration widmen und dieses vorantreiben. Am Weltflüchtlingstag machen die beteiligten Unternehmen mit verschiedenen Aktionen nun noch einmal ganz deutlich, dass Integration für sie kein Fremdwort ist und sie kulturelle Vielfalt als Bereicherung empfinden.

www.wir-zusammen.de

www.facebook.com/wirtschaftzusammen 

#wirzusammen

#WithRefugees

 

Foto (c): Jochen Linz/DSW21

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