„Internationaler Coming-Out-Tag“

0
41
Anlässlich des diesjährigen Coming-Out-Tages zeigt das ColouraDo-Netzwerk Flagge!  - Bild: Stadt Dortmund
Facebookrss

Stadt Dortmund setzt sich für Gleichstellung ein

Am Donnerstag, 11. Oktober, jährt sich zum 30. Mal der „Internationale Coming-Out-Tag“! An diesem Tag wird weltweit dazu aufgerufen, sich zum Beispiel als schwuler Mann oder lesbische Frau zu outen und damit offiziell zu seiner Neigung zu stehen.

„Endlich kann ich auch bei der Arbeit ganz ich selber sein“, sagt Martina L. (Name geändert), die sich als bisexuell definiert und als Beamtin bei der Stadtverwaltung Dortmund arbeitet. Sie hat es als Befreiung erlebt, nicht mehr diesen entscheidenden Teil ihrer Persönlichkeit verstecken zu müssen, nachdem im Büro herausgekommen war, dass sie eine Beziehung mit einer Frau gehabt hat.

Out am Arbeitsplatz zu sein ist für viele Lesben, Schwule und Bisexuelle ein Befreiungsschlag, da sie keine Energie mehr dafür einsetzen müssen, ihre sexuelle Orientierung zu verheimlichen und fortan offener mit ihren Kolleg/innen umgehen können. Zudem macht es produktiver.

Das Antidiskriminierungsgesetz (AGG) verbietet die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität. Nichtsdestotrotz sollte ein Coming-Out wohlüberlegt sein, wenn die Gefahr besteht, dass es den Arbeitsplatz kosten könnte.

Offenes Klima am Arbeitsplatz

Bei der Stadtverwaltung Dortmund gibt es seit dem Jahr 2012 mit „ColouraDo“ ein Netzwerk von lesbischen, schwulen, bisexuellen und transidenten Kolleg/innen und deren Unterstützer/innen. Gemeinsam werden regelmäßig Mittagspausen und Freizeit miteinander verbracht, Öffentlichkeitsarbeit gemacht und für das Thema beim Arbeitgeber klar Gesicht gezeigt.

ColouraDo hat regelmäßig einen Stand bei der Personalversammlung, auf dem Christopher Street Day (CSD) und dem Stadtfest DortBunt. Zu wissen, dass man nicht alleine ist, macht stärker. ColouraDo möchte auch denjenigen Mut machen, die noch nicht so weit sind und den Schritt sich am Arbeitsplatz zu outen noch nicht gegangen sind. Insgesamt setzt sich das Netzwerk für ein offenes Klima am Arbeitsplatz ein.

Quelle: Stadt Dortmund

 

Facebookrss