Nordstern 2018 zeichnet Unternehmen aus dem Dortmunder Norden aus

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Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, überreichte die Sieger-Schecks an die Gewinner - Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Wirtschaftsförderung
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Knapp 100 Bewerbungen, 17 Teilnehmer und 3 Gewinner. Das sind die Zahlen des diesjährigen „Nordstern 2018“ Existenzgründungs- und Unternehmenswettbewerbs. Den ersten Platz belegt „Pflegecoaching – Ambulant Betreutes Wohnen“ mit der Geschäftsidee als Pflegedienstleister eine ganzheitliche Versorgung, inklusive vieler Serviceleistungen und flexibler Organisation anzubieten.

Am Mittwoch, 5. Dezember, zeichneten Vertreter aus Wirtschaft, Kammern, Banken und Verwaltung die Preisträger des Unternehmenswettbewerbs „Nordstern 2018“ aus. „Der Nordstern zeigt erneut eindrucksvoll, wie viel die nördliche, lokale Wirtschaft in Dortmund von Huckarde über Eving bis Scharnhorst zu bieten hat. Die Ideen tragen nachhaltig dazu bei, die Attraktivität unseres Wirtschaftsstandortes zu erhöhen. Das ist unser Heimvorteil in Dortmund.“, betont Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, die den Wettbewerb unter Regie des Nordstadt-Büros ausgerufen hatte.

„Ambulant Betreutes Wohnen“ auf dem Siegertreppchen

Bei der Preisverleihung im Stadtteilzentrum „Haus Wichern“ ging der mit 5.000 Euro dotierte erste Platz an die Geschäftsidee des Pflegecoaching „Ambulant Betreutes Wohnen“ von Frau Anette Pelzer. Frau Pelzer ist examinierte Altenpflegerin, sie hat es sich nach mehreren Jahren Berufspraxis und zahlreichen Weiterbildungen zum Ziel gesetzt, die Qualitätsstandards und deren Umsetzung in Einrichtungen der Altenhilfe aktiv mitzugestalten. Stationäre Einrichtungen, ambulante Dienste, Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen sowie pflegende Angehörige werden von Frau Pelzer seit 2008 zu diversen Themen rund um die Pflege und Gesundheit professionell beraten, geschult, fort- und weitergebildet.

Hieraus entwickelte sich im Laufe der Zeit die Idee einen eigenen ambulanten Pflegedienst zu eröffnen. Mittlerweile ist das Unternehmen derart gewachsen, dass um die 90 Patienten im gesamten Dortmunder Stadtgebiet versorgt werden können. Das Unternehmen kommt im Bereich Pflege, im Bereich Hauswirtschaft und im Bereich Büro/Verwaltung auf zusammen 30 Vollzeitstellen inkl. sieben Auszubildenden.

„PhysioSattlerei“ auf der Siegerstraße

Der zweite Platz mit 2.000 Euro Preisgeld zeichnet die Geschäftsidee von Frau Christin Ochs aus: Die PhysioSattlerei ist eine Reitsportsattlerei mit handwerklichem und physiotherapeutischem Fachwissen. Gemeinhin werden Sättel auf das stehende Pferd angepasst, aber meist bieten diese weder muskuläre Entfaltungsmöglichkeiten noch freie Beweglichkeit für das Pferd.

Die Schwierigkeit der Sattelanpassung besteht nicht in der handwerklichen Tätigkeit an sich, sondern in der richtigen Einschätzung der muskulären Situation des Pferdes. Die gelernte Tierphysiotherapeutin und Reitsportsattlerin gründete die PhysioSattlerei in 2016 zunächst als GbR, deren Geschäftsführerin sie war und lenkt die Geschicke des Unternehmens seit diesem Jahr als inhabergeführtes Einzelunternehmen.

„Unverpacktes“ erwerben im Trend

„Pur – loses & feines“ von Herrn Cem Erdogdu, dritter Preisträger mit 1.000 Euro, fand das Wohlwollen und die Zustimmung der Jury. Im Jahr 2013 wurde das Unternehmen „Latmia Internationaler Biohandel“ gegründet. Die Idee ist so erfolgreich, dass es jetzt eine Ladeneröffnung zu vermelden gilt. Nachdem Herr Erdogdu bisher schon mehrere REWE-Märkte, Bio-Läden und ausgewählte Einzelhändler beliefert, eröffnete jetzt das Geschäft „Pur – loses & feines“. Im Wesentlichen können nun auch die Endkunden als Verbraucher hier „Unverpacktes“ erwerben, umweltfreundlich, lecker, einfach bio.

Das Angebot umfasst unter anderem Bio-Suppen, Essig-Balsame, Bio-Fruchtschnitten und –Bonbons, Schokoladen, Fruchtaufstriche, Pestos und Bruschetta, Dips, Senfe, Mangomus, getrocknete Früchte und vieles mehr.

Das besondere an Unverpackt-Läden ist die lose und offene Verkaufsweise. Die Kunden können sich die gewünschte Ware und Menge selbst abfüllen oder einpacken und auf diese Weise plastik- und somit abfallfrei einkaufen.

Der Wettbewerb wendet sich an alle Betriebe, die ihren Sitz bzw. ihre zentrale Betriebsstätte in der „nordwärts“-Gebietskulisse haben sowie an Existenzgründer, die hier ihre Geschäftsadresse planen.

Wirtschaftsförderung Dortmund

Quelle: Stadt Dortmund

 

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