NRW-Sportlerwahl 2018

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Über den FELIX als "Newcomerin des Jahres" freute sich Zoe Lucy Nina Jakob von der LG Olympia Dortmund  - Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Andrea Bowinkelmann
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Dortmunder Sportler holen Siegerpokale beim Felix-Award in der Westfalenhalle

Auch in diesem Jahr markierte die feierliche Verleihung der Felix-Awards den Abschluss eines erfolgreichen Sportjahres in Nordrhein-Westfalen. Bei der Gala am Freitag, 14. Dezember, sorgten über 1.000 Gäste in der Dortmunder Westfalenhalle für einen feierlichen Rahmen.

2018 richteten der Landessportbund NRW und die Staatskanzlei NRW bereits zum zwölften Mal die NRW-Sportlerwahl aus und würdigten damit herausragende sportliche Leistungen. Die Schirmherrschaft übernahm auch in diesem Jahr Oberbürgermeister Ullrich Sierau. Wer aus den insgesamt sieben Kategorien einen der Felix-Awards erhielt, legten die Bürger wie gewohnt vorab über ein Online-Voting fest. Knapp 90.000 Sportbegeisterte gaben in diesem Jahr ihre Stimme für ihre Favoriten ab.

Die Gewinner der Felix-Awards 2018

Hochspringer Przybylko (26) setzte sich gegen Tischtennis-Urgestein Timo Boll, Christian Ehrhoff (Eishockey) und Fechter Max Hartung durch und kann sich nun mit dem Titel „Sportler des Jahres“ schmücken. Gina Lückenkemper, ihres Zeichens Leichtathletin und schnellste Sprinterin Deutschlands, verteidigte ihren Felix als „Sportlerin des Jahres“. Die 21-Jährige, die in 2019 für den SCC Berlin an den Start gehen wird, verwies damit Konstanze Klosterhalfen (Mittel- und Langstreckenlauf) und Isabell Werth (Dressurreiten) auf die weiteren Plätze.

In der Rubrik „Mannschaft des Jahres“ jubelte wieder einmal der Deutschland-Achter. Neben dem Sieg des sechsten Ruder-EM-Titels in Folge gelang dem Team in diesem Jahr in identischer Besetzung die WM-Titelverteidigung – Premiere für eine Deutschland-Achter-Crew. Der Gewinn des siebten Felix-Awards setzt den diesjährigen Erfolgen des deutschen Paradeboots die Krone auf.

In der Kategorie „Behindertensportler/-in des Jahres“ setzte sich ebenfalls ein Team durch: Die 4-x-100-Meter-Staffel der Herren, bestehend aus Markus Rehm, Johannes Floors, Felix Streng und Phil Grolla, gewann bei der Para-Leichtathletik-EM 2018 in Berlin souverän die Goldmedaille. Zweite wurde Andrea Eskau.

Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau übernahm auch in diesem Jahr gerne die Schirmherrschaft. – Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Andrea Bowinkelmann

Über den Felix als „Newcomerin des Jahres“ freute sich Zoe Lucy Nina Jakob. Die 18-Jährige von der LG Olympia Dortmund hat ihre Leidenschaft für zwei völlig unterschiedliche Sportarten entdeckt und zeigt nun sowohl im Stabhochsprung als auch im Kanuslalom ihr Können. Auf den nächsten Rängen in dieser Kategorie folgten die Wattenscheiderin Keisha Kwadwo (Sprint) und Kanu-Weltmeisterin Jule Hake (Lünen).

Die Wahl in der Rubrik „Fußball-Felix“ hätte 2018 knapper nicht ausfallen können – zwischen Sieger und Zweitplatziertem liegen gerade rund 400 Stimmen. Am Ende konnte Marco Reus von Borussia Dortmund den Titel holen und den Schalker Abwehrspieler Naldo sowie Lars Stindl (Borussia Mönchengladbach) auf Distanz halten.

Die Wahl zum/zur „Trainer/-in des Jahres“ bestimmte wie üblich eine Jury, die sich aus allen bisherigen Preisträgern dieser Kategorie zusammensetzt. Ausgezeichnet wurde 2018 Hans-Jörg Thomaskamp (61), der beim TSV Bayer 04 Leverkusen seit fast 20 Jahren als Erfolgscoach arbeitet und derzeit unter anderem die geehrten Athleten Przybylko und Streng betreut.

Nahezu alle Sportkarrieren beginnen im Verein. – Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt

Erstmals wurde 2018 zudem ein Sonder-Felix in der Kategorie „Ehrenamt“ vergeben, um auch die engagierten Menschen hinter den Kulissen zu würdigen. Stellvertretend für alle Ehrenamtler erhielt Ute Pilger von den Schwimm- und Sportfreunden Bonn die Trophäe. Andrea Milz, NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, stellte die Bedeutung dieser Auszeichnung heraus: „Nahezu alle Sportkarrieren beginnen im Verein. Hier werden auch elementare Werte des Sports vermittelt. Ohne das Engagement und die Unterstützung in den Vereinen und Verbänden wäre Erfolg weder in der Breite noch in der Spitze möglich.“

Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbunds NRW, lobte ebenfalls das ehrenamtliche Engagement im Vereinssport und blickte gleichzeitig voraus: „Ich hoffe, dass weiterhin viele unserer Vereine den Leistungssport als wichtigen Bestandteil ihrer Aktivitäten begreifen und ihn unterstützen. Sollte es möglicherweise gelingen, die Olympischen Spiele 2032 nach Nordrhein-Westfalen zu holen, gäbe dies dem Sport und dem Land einen nachhaltigen Schub.“

Quelle: Stadt Dortmund

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