Eingetütet, ausgepackt und ausgestellt: MKK sucht Dortmunder Lieblingsstücke

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Projektleiterin Astrid Wegner und MKK-Direktor Dr. Jens Stöcker mit "Mein Dortmund"-Tüten und einem ersten eingereichten "Dortmunder Lieblingsstück": Ein Glasbaustein aus dem Dortmunder U aus der Zeit des Umbaus zum Kunst- und Kreativzentrum.Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Katrin Pinetzki 
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Mit einer ersten Mitmach-Aktion geht das neue Stadtlabor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) an den Start: „Mein Dortmund“ ist ein Ausstellungs-, Sammel- und Teilhabe-Projekt. An 30 Orten in der Stadt finden Bürger ab sofort Papiertüten, die sie mit Objekten oder Texten füllen können. 

Das MKK erzählt schon lange von der Geschichte der Stadt – und bald auch aus der persönlichen Perspektive der Dortmunder. Für das Projekt „Mein Dortmund“ sucht das Museum in der ganzen Stadt nach Leihgebern und Stiftern. Alteingesessene und Zugezogene, Rückkehrer und Pendler, Jung und Alt sind eingeladen, ihr Stück Dortmund einzutüten und damit Teil einer geplanten Ausstellung zu werden. Im Zuge der Neuausrichtung des MKK wird auch die Migrationsgeschichte einbezogen. „Die Tüte ist unser Türöffner, um möglichst viele Menschen zu erreichen“, sagt MKK-Direktor Dr. Jens Stöcker. „Wir möchten allen die Gelegenheit geben, das Museum mit uns zu gestalten.“

Was kommt in die Tüte?

Was bedeutet uns der Ort, an dem wir leben, lieben, lachen und weinen? Wie wird er in Zukunft aussehen? Was verbinden wir mit den Menschen in Dortmund? Was schätzen wir aneinander, was finden wir besonders, was liebenswert? „Wir suchen Geschichten, persönliche Sichtweisen auf die Stadt oder Dinge, die mit ihr verbunden sind. Das können Objekte und Bilder sein, aber auch Texte, Gedanken, Gedichte, Ideen oder gar Lieder“, sagt Kulturwissenschaftlerin Astrid Wegner, die das Projekt am MKK leitet.

30 Ausgabestellen in der Stadt

Papiertüten mit dem mehrsprachigen Aufdruck „Mein Dortmund“ liegen ab sofort an 30 Orten in der Stadt bereit – in den meisten Museen, aber auch in Kinos und der Sparkasse, bei DEW21 und in der Tourist-Info, der Stadt- und Landesbibliothek oder VHS. Größere oder schwerere Gegenstände, die nicht in die Tüte passen, können ebenfalls abgegeben werden oder werden abgeholt. Die Leihgeber erhalten einen Leihvertrag und werden gebeten, einige Fragen zu beantworten: Was verbinden sie mit der Leihgabe? Was ist ihr Lieblingsort in der Stadt, welche Plätze schätzen sie weniger? Wie sehen sie die Menschen in Dortmund? Ende Juni endet die erste Sammelphase; erste Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr zu sehen sein.

Abgabe der Tüten

Abgegeben werden die Tüten im Foyer des MKK, Hansastraße 3. Möglich ist das mittwochs zwischen 13:30 und 16:00 Uhr, donnerstags von 17:00 bis 19:30 Uhr oder freitags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr sowie nach telefonischer Absprache. Filme auf einem USB-Stick oder SD-Karten können jederzeit während der Museums-Öffnungszeiten auf einen im Foyer eingerichteten Rechner kopiert werden.

Weitere Informationen zum Museum für Kunst und Kulturgeschichte finden Sie online.
Die Öffnungszeiten sind:

Dienstag, Mittwoch, Freitag, Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Donnerstag 10:00 bis 20:00 Uhr
Samstag 12:00 bis 17:00 Uhr
Montag geschlossen

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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