Langer Atem zahlt sich aus

0
15
Symbolbild Polizei - Polizei NRW Innenministerium NRW Foto: Jochen Tack Foto: Jochen Tack
Facebookrss

Kriminalitätszahlen in der Nordstadt fallen auch im ersten Quartal 2019 – hoher Druck auf kriminelle Clans

Ein langer Atem zahlt sich aus: Dass unermüdlicher Einsatz und wiederholte Nadelstiche Wirkung zeigen, das kann der Dortmunder Polizeipräsident Gregor Lange auch im Jahr 2019 erneut an den Zahlen der Kriminalitätsstatistik ablesen. Das gilt im besonderen Maße auch für den unermüdlichen Einsatz in der Dortmunder Nordstadt. Denn nach dem ersten Quartal 2019 kann die Polizei in diesem Bereich erneut auf sinkende Zahlen blicken. Ein Motivationsschub für alle dort tätigen Beamtinnen und -beamten, aber vor allem auch eine gute Nachricht für die Bewohnerinnen und Bewohner der Nordstadt.

Um fast 15 Prozent ist die Gesamtzahl der Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiwache Nord im ersten Quartal 2019 gesunken: Standen im Vorjahreszeitraum unter dem Strich noch 3.244 Taten, waren es 2019 noch 2.761. Mit einer Aufklärungsquote von 62,3 Prozent liegt die Nordstadt zudem sogar knapp sieben Prozentpunkte über der im gesamten Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund (55,4 Prozent).

„Wir lassen in der Nordstadt mit unseren Bemühungen seit Jahren nicht locker“, erklärt Gregor Lange. „Mit einem großen und kontinuierlichen Personaleinsatz ist es unser Ziel, deutlich zu zeigen: Für Straftäter ist hier kein Platz! Das Sicherheitsgefühl der Anwohnerinnen und Anwohner in der Nordstadt liegt uns am Herzen.“ Dafür investiert die Dortmunder Polizei viel: über den alltäglichen Streifen- und Präsenzdienst hinaus regelmäßige Schwerpunkt- und Kontrolleinsätze zur Kriminalitätsbekämpfung und Bekämpfung der Clan-Kriminalität, eine eigene Ermittlungskommission „Nordstadt“ und ein spezieller Schwerpunktdienst, eine enge Zusammenarbeit mit extra für die Nordstadt zuständigen Staatsanwälten.

Im Jahr 2019 waren die Beamtinnen und Beamten bislang in 75 Schwerpunkteinsätzen zur Bekämpfung der Clankriminalität unterwegs. Aus diesen Einsätzen resultierten insgesamt 96 Strafanzeigen, 17 Festnahmen sowie 111 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Bewährt hat sich bei diesen Einsätzen die Zusammenarbeit mit weiteren Sicherheitspartnern wie Stadt, Zoll und auch Bundespolizei. „Es geht darum, so viele Nadelstiche wie möglich zu setzen“, so Gregor Lange. „Wir wollen aufzeigen: Wer sich nicht an Gesetze und Vorschriften hält, diese mit kriminellen Strukturen unterlaufen will, dem treten wir gemeinsam immer wieder auf die Füße.“

Diesen Anspruch untermauern unter anderem auch zahlreiche Freiheitsstrafen, die in den vergangenen Jahren gegen führende Köpfe der Szene ergangen sind. Allein zwischen Juni 2015 und Ende 2018 summierten sich die Strafen für Dutzende dieser Köpfe auf insgesamt 482 Jahre und neun Monate. Gregor Lange verspricht: „Im Kampf gegen Clans setzen wir auf Beharrlichkeit. Auch zukünftig werden wir mit aller Härte gegen diese kriminellen Strukturen vorgehen!“

Dass sich die Anstrengungen der Polizei lohnen, macht aber zusätzlich ein Blick auf einzelne Zahlen der Kriminalitätsstatistik im Wachbereich Nord deutlich. Gerade in den Deliktsbereichen, die das Sicherheitsgefühl der Menschen besonders beeinflussen, lassen sich zumeist Zahlenrückgänge verzeichnen. So beträgt der Rückgang bei der Straßenkriminalität fast 27 Prozent (Januar-März 2018: 792 Taten, Januar-März 2019: 581), bei der Gewaltkriminalität 6,3 Prozent (2018: 174 Taten, 2019: 163). Die Taschendiebstähle sind von 122 Taten im ersten Quartal 2018 auf 74 im ersten Quartal 2019 zurückgegangen (minus 39,3 Prozent). Mit 30 Raubüberfällen in 2019 ist diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibend. Eine leichte Zunahme – allerdings lediglich um acht Taten – gab es bei den Wohnungseinbrüchen im Bereich der Nordstadt zu verzeichnen (2018: 34 Taten, 2019: 42).

Hinzu kommt ein Anstieg, der für die eingesetzten Kräfte quasi ein Arbeitszeugnis darstellt. Um knapp sechs Prozent sind die Zahlen im Bereich des Kontrolldelikts Betäubungsmittelkriminalität gestiegen (2018: 424, 2019: 449). „Ein Beweis dafür, dass wir Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sehr ernst nehmen und nicht nachlassen in unseren Maßnahmen zur Bekämpfung der Drogenszene in der Nordstadt“, erklärt der Polizeipräsident.

Quelle: Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

 

Facebookrss