Jugendfeuerwehr gewinnt 2.Preis der Unfallkasse NRW

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Gruppenbild bei der Überreichung des Preises für den zweiten Platz.Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker):  (Alle Rechte vorbehalten) Feuerwehr Dortmund 
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Am Samstag (15.06.19) gewann die Dortmunder Jugendfeuerwehr den zweiten Preis beim Sicherheitspreis 2019 der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen, der mit € 500 für die Jugendkasse dotiert ist. Beworben hatten sich die Jugendlichen mit einer Aufklärungsveranstaltung zu Gefahren beim Umgang mit dem Silvesterfeuerwerk. Bei der Durchführung der Veranstaltung im Dezember 2018 am Ausbildungszentrum der Feuerwehr wurden die Betreuer der Jugendlichen tatkräftig durch Claudia Hollborn, Oberärztin der Kinderchirurgie am Klinikum Dortmund, und Danny Seck, Pyrotechniker, sowie weiteren Feuerwehrkollegen aus dem Hauptamt unterstützt.

Neben der Jugendfeuerwehr Dortmund waren vier weitere Jugendgruppen aus Nordrhein-Westfalen für den Sicherheitspreis nominiert. Alle Beteiligten hatten dabei gute Ideen eingebracht, um die Sicherheit beim Feuerwehrdienst bereits im Jugendalter zu beachten bzw. um Gefahrenquellen im Feuerwehralltag auszuschließen. Johannes Plönes, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse, beschrieb in seinen Grußworten, dass durch diesen Wettbewerb mit den unterschiedlichsten Projekten generell das Bewusstsein der Jugendlichen für den Selbstschutz sowie den Schutz der Feuerwehrkameraden und -kameradinnen geschärft wird. Denn bereits die Jugendfeuerwehren sollen für das Thema Sicherheit und Unfallvermeidung sensibilisiert werden.

Platz eins belegte die Jugendfeuerwehr aus Borgholzhausen, gefolgt von zwei zweiten Plätzen der Jugendfeuerwehren aus Dortmund und Meschede-Wehrstapel/Eversberg. Den dritten Platz belegte die Jugendfeuerwehr aus Winterberg Siedlinghausen gefolgt vom vierten Platz der Jugendfeuerwehr aus Rheda-Wiedenbrück.

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!

Bei der Dortmunder Aufklärungsveranstaltung nahmen im Dezember 2018 insgesamt 90 Jugendliche aus den 18 Jugendgruppen der Dortmunder Jugendfeuerwehr teil. An vier aufeinander abgestimmten Stationen wurden den Jugendlichen Fragen beantwortet wie der richtige Umgang mit Silvester-Feuerwerk funktioniert, wie die verschiedenen Farben bei Raketen erzeugt werden, aber auch wie man Brandverletzungen behandelt und welche Folgen diese für den Verletzten haben.

Das Thema „Brandverletzung und ihre Versorgung“ wurde von Oberärztin Claudia Hollborn aus dem Klinikum Dortmund gGmbH den Jugendlichen näher gebracht. Gemeinsam wurden der Aufbau und die Funktion der Haut besprochen. Anhand verschiedener Bilder von Brandverletzungen konnte den Jugendlichen anschaulich dargestellt werden, welche Auswirkungen ein falscher Umgang mit Feuerwerkskörpern haben kann.

Die Jugendlichen übten auch das Anlegen von Verbänden.Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker):  (Alle Rechte vorbehalten) Feuerwehr Dortmund

Bei der Station „Erste-Hilfe“ wurde gemeinsam mit Rettungssanitäter Philip Dörsing eine Brandverletzung der Handoberfläche versorgt. Hier kommt aus auf die richtige Auswahl des Verbandmaterials an. Für diese Art der Verletzungen gibt es spezielle Brandwundenverbandpäckchen. Zusätzlich zu der Wundversorgung ist ein kühlen, mit lauwarmem Wasser, angebracht. Je nach Art und Größe der Verletzung kann der Notruf 112 gewählt werden.

In dem Chemieraum des Ausbildungszentrums wurden schließlich der Aufbau und die Funktion einer Rakete durch den Zugführer Daniel Jungclaus der Umweltwache besprochen. Für die verschiedenen Farben in einer Rakete werden unterschiedliche Metalle verbrannt. Einige Metalle aus Raketen wurden beispielhaft verbrannt, um das Farbspektrum zu demonstrieren.

Wichtig beim Umgang mit Raketen ist das richtige Anzünden. Beim Abfeuern muss die Rakete senkrecht, beispielsweise in einer Flasche, stehen. Die Flasche muss gegen umfallen gesichert sein, da sie nur so senkrecht in die Luft starten kann. Der Holzstiel darf in seiner Länge nicht gekürzt werden, da hierdurch die Flugbahn vorgegeben wird.

Der Pyrotechniker Danny Seck brachte verschiedene Feuerwerkskörper mit und erklärte die Unterschiede. Angefangen wurde bei den „kleinen Böllern“ die Jugendliche ab 12 Jahren kaufen dürfen, bis hin zu den „Chinaböllern“ die eine deutlich höhere Sprengkraft besitzen. Unterm Strich sind allerdings alle Feuerwerkskörper gefährlich, da Metalle verbrannt werden und diese bei einer Temperatur von ca. 3.000 Grad Celsius abbrennen, lediglich die Brenndauer ist unterschiedlich.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden verschiedene Feuerwerkskörper an Schweinefüße gebunden, um zu demonstrieren was passiert wenn diese in der Hand explodieren. Die anschließenden Bilder waren sehr beeindruckend. Die Veranstaltung wurde schließlich mit einem Höhenfeuerwerk beendet.

Quelle: AL – Pressestelle Feuerwehr

 

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