Klimastrategie am Airport zeigt Wirkung

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Bild: Dortmund Airport
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CO2-Emissionen um 85 Prozent gesenkt – Projekt macht Vorfeldfahrzeug umweltfreundlicher

Das Vorhaben war ambitioniert: Innerhalb eines halben Jahres hat es ein Projektkonsortium aus mehreren Partnern geschafft, die Abgaswerte eines auf dem Dortmund Airport eingesetzten Vorfeld-Fahrzeuges von EURO5-Norm auf EURO6-Standard zu bringen und den Ausstoß an Stickoxiden (NOX) deutlich zu senken. Dabei handelt es sich um einen Skoda Yeti, den der Flughafen im Rahmen eines Versuchs zur Verfügung gestellt hatte.

Beteiligt waren der Mülheimer Spezialist Protec sowie das Uedemer Unternehmen Maks in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Geldern. Im Mittelpunkt der Umrüstung standen der Einbau eines zusätzlichen Mikro-Filters für Dieselkraftstoff sowie der Einsatz eines Additivs, das Bakterien im Diesel abtötet und die Verbrennung sauberer macht. Hinzu kamen weitere, unter den Projektpartnern sukzessiv abgestimmte Detailverbesserungen.

Ergebnis: Nach erfolgreicher Umrüstung erreicht der Skoda nun deutlich verbesserte Abgaswerte und liegt technisch der EURO6-Norm nahe. Da eine TÜV-Prüfung aus wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll ist, finden die Änderungen keinen Eingang in die Fahrzeugpapiere. Inzwischen wurde das nun deutlich klimafreundlichere Fahrzeug wieder in den Regelbetrieb am Flughafen zurückgeführt.

Mit dem Projekt unterstreicht der Airport sein an den Dachverband der europäischen Flughafenbetreiber angelehntes Ziel, die Emissionen bis 2050 auf null zu senken. Dabei ist der Dortmunder Flughafen auf dem Weg zur Klimaneutralität im Branchenvergleich überdurchschnittlich weit. „Wir haben die in unserem Einfluss liegenden CO2-Emissionen bezogen auf 2010 bereits um 85 Prozent gesenkt“, stellt Airport-Geschäftsführer Udo Mager fest. Seit Jahren ist klimafreundliches Handeln fester Bestandteil des täglichen Betriebs geworden.

Die Maßnahmen reichen von der Umstellung des Fuhrparks auf emissionsarme und emissionsfreie Antriebe über E-Ladesäulen bis hin zur Nutzung von LED-Technik und dem Einsatz von 100 Prozent Ökostrom – festgeschrieben und hinterlegt im Nachhaltigkeitsprogramm des Dortmund Airport. „Diese Entwicklung werden wir fortführen“, kündigt Udo Mager an. Gleichzeitig fordert der Flughafen-Geschäftsführer vom Bund, mit den Einnahmen aus der bereits existierenden Luftverkehrssteuer in Höhe von 1,2 Milliarden Euro die Entwicklung und Einführung alternativer Antriebe und klimaneutraler Kraftstoffe für Flugzeuge zu fördern.

Quelle: Dortmund Airport

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