Preisgekrönte Nachbarschaft am Hörder Neumarkt

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Foto der Preisverleihung (Bildrechte: Holger Krüssmann)Darauf abgebildet v.l.n.r.: Stefan Schwarz (Sprecher des Städtenetz Soziale Stadt NRW), Marco Ambrée (Montag-Stiftungen), Jens Woelki (Amt für Stadterneuerung), Mathias Ruhnke (mit Urkunde) (Wir am Hörder Neumarkt e.V.), Susanne Linnebach (Leiterin Amt für Stadterneuerung), Carsten Tum (Sprecher Städtenetz Soziale Stadt NRW)
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Stadterneuerung und „Wir am Hörder Neumarkt e.V.“ vom Städtenetzwerk NRW ausgezeichnet

Das „nachbarschaftliche Engagement für Viele am Hörder Neumarkt“ hat am 2. Dezember 2019 einen Preis als Vorbildprojekt der Sozialen Stadt NRW erhalten. Als eines von fünf ausgezeichneten Projekten nahmender Verein „Wir am Hörder Neumarkt e. V.“ und das Amt für Stadterneuerung der Stadt Dortmund gemeinsam die Auszeichnung entgegen. Der Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Bund-Länder- Programms „Soziale Stadt“ in Nordrhein-Westfalen fand im Erich-Brost Pavillon auf dem Dach der Zeche Zollverein statt und bildete den herausgehobenen Rahmen für diese Preisverleihung.

Robert Ambrée von den Montag-Stiftungen betonte in seiner Laudatio das beharrliche Engagement der Nachbarschaft, die den früher von einer Alkoholiker-Szene dominierten Ort wieder in Besitz nahmen und eine lebendige Nachbarschaft auf die Beine stellten.

Susanne Linnebach, Leiterin des Amtes für Stadterneuerung, sieht Hörde als größtes städtebauliches Projekt in Dortmund in der Gegenwart: „Kein Ort erlebt den Strukturwandel so grundlegend wie Hörde. Dass die Menschen am Hörder Neumarkt diesen Wandel in dieser Form selbst mit gestalten, das ist etwas ganz besonderes. Die Stadt Dortmund hat ihren Teil dazu beigetragen, indem sie das Neumarktviertel mit in das Stadtumbaugebiet aufgenommen hat und so Unterstützungen für viele kleine, nachbarschaftliche Projekte geben konnte.“

Für den Verein „Wir am Hörder Neumarkt“ nahm Matthias Ruhnke den Preis entgegen. Er blickte mit Stolz zurück auf das, was sie in den vergangenen Jahren gemacht hatten, wie sie die Neumarktfeste organisierten, um den Platz wieder selbst zu nutzen, und ein Arrangement mit der Alkoholiker-Szene fanden.

In den folgenden Jahren pflanzten sie Rosen in die Baumscheiben, sorgten für Jugend-Bänke und Seniorenbänke, ein Trimm-Dich-Gerät, Fahrradständer, eine Tischtennisplatte und seit einigen Wochen gibt es auch einen Bücherschrank. Aus der ursprünglichen Interessengemeinschaft gründeten sie einen Verein und übernahmen die leer stehende Gaststätte Haus Rode am Hörder Neumarkt. Damit hatte die Nachbarschaft einen Treffpunkt und Versammlungsort für viele kleinere und größere Veranstaltungen.

Allein 25 Projekte organisierten die Nachbarn mit finanzieller Unterstützung durch den Hörder Stadtteilfonds. Für viele weitere Ideen fanden sie Geldgeber in Stiftungen und anderen Förderprogrammen. In diesem Zusammenhang bedankt sich der Verein ganz besonders bei der Hörder Stadtteilagentur und namentlich bei Rolf Martin, der sie mit breitem organisatorischem Wissen immer wieder unterstützt hat. „Es gibt noch viel zu tun und ich träume davon, dass wir den Saal hinter der Gaststätte in Stand setzen könnten, um auch größere Veranstaltungen durchführen zu können“, wünscht sich Matthias Ruhnke. Dafür sicherte Jens Woelki die Unterstützung der Stadterneuerung zu.

 

Quelle: Stadt Dortmund

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