Dortmund intensiviert die Starkregenvorsorge

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Vorfluter vom Kleyer Weg - Bild: Gaye Suse Kromer / Dortmund-Agentur
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Regenrückhaltebecken Borussiastraße/Kleyer Weg

Die Siedlungsentwässerung verändert sich bundesweit. Ein Anlass sind die unübersehbar zunehmenden Starkregenereignisse. Für die Stadtentwässerung Dortmund bedeutet das, neben dem klassischen Kanalbau und der Kanalsanierung die Vorsorge gegenüber Starkregen auszubauen. Eine zentrale Rolle kommt dabei der Errichtung von Regenrückhaltebecken zu.

Ihnen wird bei Starkregen Niederschlagswasser zugeführt, das die Kanalisation nicht mehr aufnehmen kann. Dadurch erhöht sich beträchtlich der Schutz der Anlieger und Unterlieger solcher Becken vor Überflutung.

Schachtbauwerke so groß wie Einfamilienhäuser

Stellvertretend für diesen neuen Weg der Dortmunder Stadtentwässerung steht die Kanalbaumaßnahme „Vorflutverbesserung Kleyer Weg / Borussiastraße“. Dort wird ein Regenrückhaltebecken mit einem Volumen von rund 14.000 Kubikmeter, Abmessungen von ca. 120 x 50 Metern und einer Tiefe von 4,50 Metern errichtet. Bemerkenswert sind einzelne Schachtbauwerke, die die Größe von Einfamilienhäusern erreichen. Mit Baukosten von rund fünf Millionen Euro zählt die Maßnahme zu den größten der Stadtentwässerung im Jahre 2018.

Übersichtsplan – Bild: Stadt Dortmund

Deutlich erhöhte Überflutungssicherheit

Das Becken dient als Zwischenspeicher, um das Kanalnetz im Bereich der Eisenbahnunterführungen Borussiastraße zu entlasten und die Überflutungssicherheit erheblich zu erhöhen. Die Dimensionierung des Regenrückhaltebeckens erfolgte mit einem Drosselabfluss von 500 Litern pro Sekunde. Auch der Rückfluss in das städtische Abwassernetz wird deutlich gedrosselt.

Ausschachtung des Regenrückhaltebeckens – Bild: Gaye Suse Kromer / Dortmund-Agentur

Bei der Planung haben Tiefbauamt und Stadtentwässerung das Verkehrskonzept in intensivem Austausch mit den Wünschen und Belangen der Anlieger und Gewerbetreibenden abgestimmt. Auch Maßnahmen zur Minimierung der Bauzeit werden umgesetzt. Dennoch können Beeinträchtigungen auf der ohnehin stark befahrenen Borussiastraße nicht vermieden werden.

Die Stadtentwässerung hofft in diesem Zusammenhang auf das Verständnis der Verkehrsteilnehmer. Die Baumaßnahme wird voraussichtlich zum Jahresende 2018 abgeschlossen sein.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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