Bürgerhaus Dorstfeld erhält 2. Preis beim Bundeswettbewerb „Europäische Stadt im Wandel“

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Staatssekretär (BMI) Gunther Adler, Susanne Linnebach (Stadt Dortmund), Detlef Englich (Dorstfelder Bürgerhaus-Genossenschaft eG) und Sir David Chipperfield (Architekt) (v.l.) - Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Andreas Simon, Berlin
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Das Bürgerhaus Dorstfeld erhält den 2. Preis beim Bundeswettbewerb „Europäische Stadt: Wandel und Werte – Erfolgreiche Entwicklung aus dem Bestand“ im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und der Bund-Länder-Städtebauförderung.

Insbesondere die Belebung eines industriegeschichtlichen Relikts durch ehrenamtliches Engagement für gesellschaftlichen Zusammenhalt und aktive Jugendarbeit im Stadtteil hat die Fachjury bei der Preisverleihung am 8. November in Leipzig gelobt.

Raum für Menschen aller Altersgruppen

Das Bürgerhaus im alten Kauengebäude der ehemaligen Zeche Dorstfeld wird ein diskriminierungsfreier Ort, wo sich Menschen mit Respekt und Toleranz begegnen. Es wird gesellschaftliche Teilhabe gelebt. Das Bürgerhaus bietet mit dem integrierten städtischen Kinder- und Jugendtreff Menschen aller Altersgruppen Raum und Möglichkeiten für ihre Ideen, ihr Engagement und ihre Aktivitäten.

Wunsch der Jugendlichen: Anlage eines Schrebergartens

„Es wird einen aktiven Beitrag zum Stadtteilleben leisten“, sagt Susanne Linnebach, stellvertretende Leiterin des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung, die mit Detlef Englich, Dorstfelder Bürgerhaus-Genossenschaft eG, den Scheck in Höhe von 15.000 Euro in Leipzig entgegennahmen. „Mit dem Preisgeld werden wir zusammen mit den Jugendlichen die Flächen für die Jugendlichen gestalten“, kündigt Detlef Englich an. Oben auf der Wunschliste der Jugendlichen steht die Anlage eines Schrebergartens im Außenbereich des Bürgerhauses, den sie in Eigenregie bewirtschaften wollen.

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat aus Anlass des Europäischen Kulturerbejahres 2018 den Bundeswettbewerb „Europäische Stadt: Wandel und Werte – Erfolgreiche Entwicklung aus dem Bestand“ ausgelobt. Mit dem Bundeswettbewerb werden herausragende Konzepte und Projekte für einen zukunftsweisenden Umgang mit dem baukulturellen Erbe im städtebaulichen Kontext ausgezeichnet. Insgesamt wurden 210 Wettbewerbsbeiträge von Städten und Gemeinden aus der gesamten Bundesrepublik eingereicht.

Geplante Eröffnung Anfang 2021

Der Umbau der städtischen Immobilie zum Bürgerhaus ist Teil des Stadterneuerungs-Programms Stadtumbau Dorstfeld und wird finanziert aus Städtebaumitteln der Stadt Dortmund, des Landes NRW und des Bundes. Die im September 2018 gegründete Dorstfelder Bürgerhaus-Genossenschaft eG als zukünftiger Betreiber des Gebäudes unterstützt die Umsetzung mit einem finanziellen Anteil, einem bemerkenswerten ehrenamtlichen Engagement und eigener Arbeitskraft. Das Bürgerhaus soll Anfang 2021 eröffnet werden.

Eine Grafik und weiterführende Informationen sind in der Broschüre zum Bürgerhaus Dorstfeld zu sehen.

Broschüre Bürgerhaus Dorstfeld [pdf, 3,2 MB]

Quelle: Stadt Dortmund

 

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