Neue Ziele sorgen für Wachstumsschub 

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Guido Miletic, Leiter Marketing & Sales (Dortmund Airport / Hans-Jürgen Landes)
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Guido Miletic, Abteilungsleiter Marketing & Sales, rechnet mit „mindestens 10 Prozent Plus“ 

 

Herr Miletic, rund 2,3 Millionen Fluggäste haben dem Dortmund Airport im vergangenen Jahr ein Wachstum von plus 14,2 Prozent beschert. Wo liegen die Gründe für diese Entwicklung?

Einer der wesentlichen Treiber war die Entscheidung unseres größten Kunden Wizz Air, 2018 zehn weitere Destinationen zu eröffnen. Dazu gehören etwa Pristina im Kosovo, Debrecen in Ungarn oder beispielsweise Charkiw in der Ukraine oder Masuren in Polen. Viele dieser Regionen in Osteuropa sind mit dem Ruhrgebiet in langer Historie verbunden. Mit der EU-Osterweiterung leben diese Verbindungen wieder auf. So sind neue Mobilitätsansprüche entstanden, die wir mit unserem Partner Wizz Air als Spezialist für Verkehre von und nach Osteuropa bedienen. Durch seine umfangreichen Verbindungen nach Ost- und Südosteuropa ist der Dortmund Airport zu einem Schmelztiegel vieler ethnischer Gruppen geworden. Was uns zusätzlich stark macht, ist ein relativ ausgeglichener Mix von Geschäftsreisenden, Urlaubern und Touristen und Fluggästen, die Familien und Bekannte in ihren Herkunftsländern besuchen.

Wie sehen Ihre Prognosen für 2019 aus?

Mit unserem nochmals verbesserten Angebot in der Sommersaison mit über 40 Zielen haben wir eine gute Grundlage für weiteres Wachstum geschaffen. Wir gehen für 2019 von einem Anstieg der Passagierzahlen um mindestens 10 Prozent auf rund 2,5 Millionen aus. Man muss berücksichtigen, dass die neuen Destinationen von Wizz Air 2018 noch nicht ganzjährig im Angebot waren und sie ihre volle Wirkung erst 2019 entfalten. Gleichzeitig wollen wir die Auslastung auf unseren Bestandsstrecken vergrößern. Darüber hinaus hat Wizz Air bereits weitere neue Strecken angekündigt: Ab 21. April geht es nach Palanaga in Litauen und ab 2. Juli zweimal wöchentlich nach Ohrid in Nordmazedonien.

Hinzu kommt die Frequenzerhöhung nach Wien…

Wir freuen uns sehr, dass Wizz Air die Verbindung in die österreichische Hauptstadt ab dem 23. April täglich anbietet. Damit steigt die Frequenz von aktuell vier auf sieben Verbindungen pro Woche. Somit verfügt der Dortmund Airport über eine exzellente und häufig geforderte Anbindung in die Touristenmetropole Wien, die aufgrund ihrer Drehkreuzfunktion auch für Geschäftsreisende einen hohen Stellenwert hat.

Und was ist mit den Reisenden, die in die Sonne fliegen wollen?

Neben den etablierten Zielen wie Palma de Mallorca, Malaga, Thessaloniki oder Split in Kroatien bieten wir mit Flügen nach Heringsdorf auf der Ostsee-Insel Usedom vom 4. Mai bis 26. Oktober eine der sonnenreichsten Urlaubsregionen Deutschlands an. Und es ist nicht ausgeschlossen, dass wir unser Angebot im Laufe Jahres um ein bis drei weitere Ziele ergänzen.

Ein kurzes Wort zu den Verkehren in die Türkei. Gehen Sie ungeachtet aller politischen Irritationen davon aus, dass sich mittel- und langfristig wieder ein Türkei-Geschäft aufbauen lässt?

Die Türkei erlebt als touristisches Reiseziel aktuell eine Renaissance. Insofern bin ich durchaus zuversichtlich, dass wir neben unserer bestehenden Verbindung nach Izmir vielleicht Antalya 2020 wieder ins Programm nehmen können. Auch wenn das noch mit Unsicherheiten behaftet ist: Ich bin sicher, dass der Dortmunder Flughafen mittel- und langfristig stärker am Türkei-Markt partizipieren wird.

Quelle: Dortmund Airport 21

 

 

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