Feuerwehr muss Notrufabfragetechnik in der Leitstelle modernisieren

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Wartungsarbeiten an der Telefonanalge Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker):  (Alle Rechte vorbehalten) Feuerwehr Dortmund 
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Die Notrufabfragetechnik in der Rettungsleitstelle der Feuerwehr ist nicht mehr zeitgemäß. Daher wird dem Rat der Stadt Dortmund bei seiner Sitzung am 26. September vorgeschlagen, für eine notwendige Modernisierung zu stimmen. Wenn die Abstimmung positiv ausfällt, würde die Feuerwehr Dortmund auf Voice Over IP (VOIP) umrüsten.

Voice Over IP folgt auf ISDN

Der telefonische Notruf über die Notrufnummer 112 ist ein wesentlicher Bestandteil zur Alarmierung von Rettungskräften. Die Notrufnummer 112 wird in der Bundesrepublik Deutschland durch die Deutsche Telekom AG (bzw. deren Tochtergesellschaften) zur Verfügung gestellt. Zurzeit findet ein genereller Technologiewechsel im Bereich der Telekommunikationsnetze statt. Die bisher genutzte ISDN-Technik wird auf die internetbasierte VOIP-Technik umgestellt. Im Zuge dieses Technologiewandels wurde auch die „Technische Richtlinie Notrufverbindungen (TR Notruf)“ durch die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen angepasst und eingeführt.

Umsetzung bis zum 3. Quartal 2020

Zur Abfrage der Notrufnummer 112 unterhalten die Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen eine ständig besetzte einheitliche Leitstelle, auf die der Notruf aufzuschalten ist. Für das Versorgungsgebiet der Feuerwehr Dortmund wird der Notruf 112 aktuell durch die Telekom gegen eine entsprechende Kostenerstattung bis zum Übergabepunkt in die Liegenschaft der Feuerwehr Dortmund geführt. Ab dort ist die Feuerwehr Dortmund als Anschlussinhaber verantwortlich für die Verteilung, Aufbereitung und Verarbeitung der Signale in der eigenen Leitstellentechnik. Zu diesem Zweck muss die Feuerwehr ein entsprechendes Notruf- und Funkabfragesystem betriebsbereit gemäß dem aktuellen Stand der Technik vorhalten und betreiben. Vor dem Hintergrund des allgemeinen Technologiewechsels von ISDN- auf VOIP-Übertragung hat die Telekom der Feuerwehr Dortmund mitgeteilt, dass die technische Migration der Notrufanschlüsse auf VOIP-Technologie bis spätestens 3. Quartal 2020 abzuschließen sei.

Wechsel ist alternativlos

Dieser anstehende Technologiewechsel erfordert erhebliche technische Anpassungen auf Seiten der Einsatzleitstelle der Feuerwehr Dortmund. Neben der technischen Änderung der externen Notrufanschaltung ist dabei auch die begleitend zwingend notwendige interne Adaption der technischen Veränderungen innerhalb der Leitstellenlandschaft auf Grundlage der aktuellen Rahmenbedingungen zu vollziehen. Die bei der Feuerwehr Dortmund vorhandene Notruf- und Funkabfragetechnik ist seit Januar 2011 im 24-stündigen Dauerbetrieb und vom Systemaufbau für den Technologiewechsel in die IP-Welt nicht geeignet. Die betroffene Systemlandschaft ist somit gegen eine entsprechende neue Technikgeneration auszutauschen. Zur Sicherstellung der Notrufentgegennahme ist die Umstellung alternativlos.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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