Weniger Stromverbrauch und weniger CO2-Emissionen in Dortmund

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Das Dortmunder Rathaus (tn).
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Seit dem Jahr 1990 erstellt die Stadt Dortmund kommunale Energie- und Treibhausgas-Bilanzen. Aus den nunmehr vorliegenden Ergebnissen für das Jahr 2014 geht hervor, dass sich die CO2-Emissionen wieder reduziert haben.

Im Bilanzzeitraum wurden in Dortmund rund 4,4 Millionen Tonnen CO2 produziert, damit 33 Prozent weniger als im Jahr 1990. Am meisten hat dabei die Wirtschaft eingespart. Sie hat rund 52 Prozent weniger CO2 produziert im Jahr 1990, gefolgt von Privathaushalten mit 26 Prozent weniger Emissionen. Der Verkehr konnte den Ausstoß des klimarelevanten Gases seit 1990 um sechs Prozent reduzieren.

Weniger Energieverbrauch, geringere CO2-Emissionen

Die zurückgehenden CO2-Emissionen sind unter anderem auf einen geringeren Energieverbrauch Dortmunds zurückzuführen. Dieser hat sich seit 1990 um 25 Prozent auf rund 12 700 Gigawatt Stunden pro Jahr verringert. Dieser Trend deutete sich bereits bei der CO2-Bilanz 2012 an und bestätigt sich mit der aktuellen Analyse. Rund fünf Prozent des stadtweiten Stromverbrauchs stammen dabei aus erneuerbaren Energien. Strom aus Photovoltaikanlagen gewinnt also zunehmend an Bedeutung, Gleiches gilt für Wärmeenergie aus erneuerbaren Energien. So deckte der Anteil der bereitgestellten Wärme aus erneuerbaren Energien 2014 ca. sechs Prozent des gesamten Dortmunder Wärmebedarfs ab. Demgegenüber nimmt die Stromproduktion aus Deponie- und Grubengas-Anlagen ab.

Grundlage für klimaschützende Maßnahmen

Steigende CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre sind die hauptsächliche Ursache für den Klimawandel. Mit der Reduzierung der CO2-Emissionen und weiterer Klimaschutzaktivitäten leistet die Stadt Dortmund ihren Beitrag, um dem negativen Effekt entgegenzuwirken. Eine CO2-Bilanz ist hierbei ein hilfreiches Mittel, um die gesamtstädtischen Emissionen zu ermitteln und darauf aufbauend passende, klimaschützende Maßnahmen voranzutreiben.

Seit 2008 werden die Dortmunder CO2-Bilanzen mit dem Internet basierten Rechnungstool ECOSPEED Regionsmart erarbeitet. Dieses Programm rechnet die CO2-Bilanzen bis auf das Jahr 1990 zurück. Für die Berechnung werden sowohl statistische Daten als auch reale lokale Verbrauchsdaten zugrunde gelegt. Neue Erkenntnisse zum Beispiel zu Rechenmethoden oder Emissionsfaktoren führen nicht nur zur genaueren Berechnung der aktuellen Jahresbilanz, sie werden auch rückwirkend auf die komplette Jahresreihe angewandt. Das bedeutet, dass die Werte der zurückliegenden Bilanzen nicht identisch mit denen der aktuellen Bilanzierung sein müssen. Die Jahresreihe in sich ist aber stimmig und ergibt ein realistisches Bild von der Entwicklung des Energiebedarfs und der CO2-Emissionen.

Quelle: https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=524293

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