Tiefbauamt – Dortmund bewirbt sich um das Label „StadtGrün naturnah“

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Bild: Dortmund-Agentur / Roland Gorecki
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Dortmund ist eine von bundesweit 15 Kommunen, die vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ (Bündnis) für die Teilnahme am Labeling-Verfahren „StadtGrün naturnah“ ausgewählt wurde. Das Bündnis zeichnet mit dem Label kommunales Engagement zur Förderung der biologischen Vielfalt aus.

Honoriert werden beispielsweise die Verwendung heimischer Arten bei der Baumpflanzung oder die Anlage von Blühwiesen im innerstädtischen Bereich. Start des einjährigen Labeling-Verfahrens ist der 2. Mai 2018.

Naturnahe Pflege hat viele positive Effekte

Menschen brauchen Grünflächen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Gesundheit und Zufriedenheit von Menschen höher ist, wenn sie näher an Grünflächen leben. Besonders Kinder können hier ihren Drang nach Entdeckung und Abenteuer ausleben sowie heimische Pflanzen und Tiere beobachten. Werden innerstädtische Grünflächen naturnah gepflegt, profitieren auch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Naturnahe Gestaltungsformen setzen jedoch häufig ein Umdenken in Verwaltung, Politik und Bürgerschaft voraus. Ein Umdenken, das Dortmund mit der Teilnahme am Labeling-Verfahren jetzt einleitet.

Label wird für drei Jahre vergeben

Das Label „StadtGrün naturnah“ bietet hierzu Impulse und Unterstützung: Eine Vor-Ort-Beratung durch das Bündnis und der Austausch mit den weiteren Teilnehmenden helfen bei der Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen. Kostenlose Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit sollen auch die Bürgerinnen und Bürger für mehr Natur in der Stadt begeistern. Die Stadt Dortmund beteiligt außerdem auch Akteure wie den örtlichen Vertretern des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und des NABU (Naturschutzbund Deutschland) am Labeling-Verfahren. Die bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt im innerstädtischen Bereich entscheiden am Ende, ob Dortmund das Label in Bronze, Silber oder Gold erhält. Das Bündnis vergibt das Label für jeweils drei Jahre. Anschließend muss es durch eine Rezertifizierung erneuert werden.

Entwickelt wurde das Label im Rahmen des Kooperationsprojektes „Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ des Bündnisses und der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) sowie unter Mitwirkung der Städte Frankfurt am Main, Hannover, Wernigerode, Kirchhain und Neu-Anspach. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.

Neben der Stadt Dortmund wurden folgende Kommunen vom Bündnis für die Teilnahme am Labeling-Verfahren 2018 ausgewählt: Bad Langensalza (Thüringen), Bad Saulgau (Baden-Württemberg), Bonn (Nordrhein-Westfalen), Bremerhaven (Bremen), Friedrichshafen (Baden-Württemberg), Glauchau (Sachsen), Haar (Bayern), Hildesheim (Niedersachsen), Köln (Nordrhein-Westfalen), Mittelangeln (Schleswig-Holstein), Neustadt an der Weinstraße (Rheinland-Pfalz), Potsdam (Brandenburg), Riedstadt (Hessen), Trier (Rheinland-Pfalz). Mit dieser Auswahl will das Bündnis ein möglichst breites Spektrum an Kommunen bezüglich dem Stand der Umsetzung, der Einwohnerzahl und ihrer geografischen Lage abdecken.

Tiefbauamt verstärkt Einsatz in der nachhaltigen Grünpflege

„Die Mitarbeitenden des Tiefbauamtes – nicht nur in der Grünpflege – freuen sich besonders über die Berücksichtigung, weil ihre Bemühungen für die ökologischer Belange in der Grünpflege bereits seit rund zehn Jahren andauern, in den vergangenen drei Jahren deutlich intensiviert wurden und dies durch die Teilnahme am Labeling-Verfahren nachdrücklich gewürdigt wird,“ freut sich Sylvia Uehlendahl, die Leiterin des Tiefbauamtes. Die Teilnahme am Labeling-Verfahren ist ein weiterer Baustein hin zu einer nachhaltig ausgelegten Grünpflege in Dortmund.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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