OB Sierau fordert mehr Unterstützung für nachhaltige Entwicklung von Kommunen

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Oberbürgermeister Sierau war einziger kommunaler Vertreter auf den Diskussions-Podien Bild: Ralf Rühmeier, © Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
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Die Zukunft der Nachhaltigkeitspolitik stand im Mittelpunkt der Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) in Berlin. Oberbürgermeister Sierau machte deutlich, dass Kommunen sich für eine nachhaltige Entwicklung stark machen müssen.

Den rund 1.500 Gästen, unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, sagte der Oberbürgermeister man dürfe die Anstrengungen für eine nachhaltige Entwicklung nicht vernachlässigen. Dazu bedürfe es allerdings auch, so Sierau, der Unterstützung durch Bund und Länder.

Sierau führte aus, dass die Rolle der Kommunen für eine nachhaltige Entwicklung besonders entscheidend ist. Selbstverantwortung und Entscheidungsfreiheit, der Austausch von Erfahrungen, Wettbewerb der Ideen und besonders die Nähe zu den Menschen seien die entscheidenden Leitlinien.

Einbindung und Beteiligung der Menschen vor Ort

Ziel müsse es sein, so der Oberbürgermeister, Nachhaltigkeit mit seinen vier Eckpunkten (Ökonomie, Ökologie, Soziales, Zivilgesellschaft) im Rahmen eines integrierten Ansatzes in allen Bereichen einer Kommune konkret werden zu lassen. „Dortmund ist eine der Hauptstädte der Transformation – und Nachhaltigkeit ist unsere Antwort auf Transformation und Disruption in dieser Welt“, so der OB. „Von großer Bedeutung ist dabei die Einbindung und Beteiligung der Menschen vor Ort“, sagte Sierau. „Für diesen partizipativen Ansatz und für unser umfangreiches Nachhaltigkeitsmanagement fokussiert auf neun Themenfelder ist Dortmund mit dem ‚Nachhaltigkeitspreis 2014‘ ausgezeichnet worden.“ Nachhaltigkeit ist eine Grundhaltung in Dortmund.

Damit die Kommunen ihre wichtige Rolle im Rahmen einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Entwicklung auch erfüllen können, mahnte Dortmunds Oberbürgermeister aber auch die Hilfe von Ländern und Bund an. „Wir sind eine Stadt, deren Wachstum unvermindert anhält. Wir sind offen für viele Menschen und sind eine vielfältige, multikulturelle Stadt“, so der OB. Mit Blick auf die Zuwanderung und Flüchtlingsbewegungen und die damit verbundenen enormen Integrationsaufgaben und -kosten vor Ort würden die Kommunen von Bund und Ländern allerdings im Stich gelassen.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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