Grundsteinlegung für Denkfabrik der Zukunft – Offizieller Start der Baumaßnahmen zum „Wilo-Office 2020“

0
75
Gemeinsam mit Dr. Jochen Opländer, Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau legten Oliver Hermes sowie Technologievorstand Georg Weber den symbolischen Grundstein. Bild: Wilo
Facebookrss

Mit der Grundsteinlegung für das neue „Office 2020“ hat die Wilo Gruppe im Beisein von Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau einen weiteren Meilenstein ihres Standortentwicklungsprojekts eingeläutet.

Die Grundsteinlegung für das neue „Office 2020“ war nach der Grundsteinlegung zur „Smart Factory“ im Februar 2017 der nächste Schritt im Rahmen der Umsetzung des größten Infrastrukturprojekts in der Firmengeschichte. Anwesend waren Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau sowie 80 weitere Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur.

„Ich freue mich sehr, dass nach der ‚Smart Factory‘ nun mit dem ‚Future Office‘, auch unsere Unternehmenszentrale an unserem weltweiten Hauptstandort in Dortmund sichtbar Gestalt annimmt und nach Fertigstellung rund 500 Arbeitsplätze bieten wird“, sagte Oliver Hermes, Vorstandsvorsitzender und CEO der Wilo Gruppe, und unterstrich die Bedeutung des Gesamtprojekts mit Pilotcharakter sowohl für die Smartifizierung des Ruhrgebietes als auch für alle Wilo Standorte weltweit. „Wir sind der festen Überzeugung, dass moderne industrielle Arbeitsplätze und die dazugehörigen Vertriebs- und Geschäftsaufgaben vor dem Hintergrund der digitalen Transformation in Deutschland und gerade im Ruhrgebiet eine sehr gute Zukunft haben. Deshalb haben wir uns als Dortmunder Unternehmen nicht nur aus Tradition für dieses Entwicklungsprojekt hier entschieden.“

Neugestalteter Stammsitz auf über 200.000 Quadratmetern

Insgesamt investiert der Technologiespezialist für Pumpensystemlösungen einen dreistelligen Millionenbetrag in die komplette Neugestaltung seines Stammsitzes in Dortmund. Das „Office 2020“ umfasst eine Fläche von rund 12.000 Quadratmetern und wird mit sieben Etagen bei einer Gesamthöhe von 30 Metern eine zusätzliche Landmarke im Süden der Stadt bilden.

Daneben entsteht derzeit auf einer Grundstücksfläche von 194.000 Quadratmetern die „Smart Factory“. Der gesamte neue Hauptsitz soll bis 2022 fertig sein, die „Smart Factory“ nimmt bereits Ende 2019 ihren Betrieb auf. Gemeinsam mit Dr. Jochen Opländer, Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau legten Oliver Hermes sowie Technologievorstand Georg Weber den symbolischen Grundstein. Mit dem Stein wurden in einer Zeitkapsel unter anderem Dinge aus dem bisherigen Büroalltag eingemauert: Textmarker, Schere und Locher erinnern an alten Zeiten und gehören mit dem „Office 2020“ somit der Vergangenheit an. Das „Future Office“-Konzept bei Wilo ist bereits in der Erprobung und hat alle Prozesse des Büroalltages digitalisiert.

Außenansicht Wilo Campus Factory
Bild: Wilo

Oberbürgermeister Sierau dankt für Treue zur Stadt

Oberbürgermeister Ullrich Sierau dankte den Verantwortlichen im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Oliver Hermes und dem für den Bau verantwortlichen Wilo-Vorstandsmitglied Georg Weber, Chief Technology Officer, für das Engagement vor Ort: „Mit ihrem wegweisenden Zukunftsprojekt unterstreicht die Wilo Gruppe die Bedeutung Dortmunds als Wirtschafts- und Technologiestandort“, betonte Ullrich Sierau. „Es gibt in Deutschland nicht viele Städte, die sich heutzutage so auf die Treue und Verbundenheit ihres größten privatwirtschaftlichen Arbeitgebers verlassen können. Dafür gebührt Ihnen größter Dank.“

Baulicher Mehraufwand durch historische Hinterlassenschaften

Welche teils unvorhersehbaren Herausforderungen die Baumaßnahmen an der Nortkirchenstraße bereithalten, erläuterte Georg Weber: „Wir bauen hier mitten im Ruhrgebiet, zumal in einem Gebiet, das auf alten Karten als Sumpfgebiet eingezeichnet ist. Deshalb haben wir uns im Vorfeld schon auf die eine oder andere Überraschung eingestellt“.

Neben Arbeiten zur Bodenertüchtigung sei es vor allem die industrielle Historie, die zusätzlichen Aufwand mit sich bringe: „Einige Hinterlassenschaften des benachbarten Stahlwerks müssen noch entfernt werden, ebenso Kriegsaltlasten. Zudem haben wir unter der Verwaltung den Flöz einer ehemaligen Zeche ausfindig gemacht, in dem sogar noch eine alte Kohlenlore steht.“

Das Ruhrgebiet als „Smart Urban Area“

Über den eigenen Standort hinaus hat der Vorstandsvorsitzende Hermes auch das gesamte Ruhrgebiet im Blick. „Die Region hat beste Chancen, sich unter anderem dank seiner Hochschullandschaft, seiner Forschungseinrichtungen und seiner Technologieparks zu einem der Vorreiter in der digitalen Transformation zu entwickeln“, erklärt Oliver Hermes. „Wir werden mit unserem Standortentwicklungsprojekt in Dortmund das in die Realität umsetzen, woran andernorts noch als Modellprojekt gearbeitet wird: eine smarte Fabrik nach Industrie 4.0-Standard mit einer hochmodernen Denkfabrik, die den zukünftigen Herausforderungen gerecht wird.“

Er ist sich sicher, dass Standortentwicklungsprojekte wie das der Wilo Gruppe die Region nachhaltig entwickeln: „Weltweit entstehen gerade in den Schwellenländern so genannte ‚Smart Urban Areas‘, riesige Ballungsgebiete, in denen Millionen von Menschen leben werden.“ In diesem Zusammenhang sieht er enormes Potenzial auch für das entwickelte Ruhrgebiet: „Wenn wir von zusammenwachsenden Städten sprechen, dann gibt es in ganz Europa kaum eine dichter besiedelte Metropolregion als das Ruhrgebiet. Wilo trägt dazu bei, die Entwicklung der Region und ihrer Menschen nachhaltig zu gestalten“, erklärt Hermes.

Quelle: Stadt Dortmund

 

Facebookrss