Stadt entwickelt neu aufgelegte Konzepte zur „Guten Personalarbeit“

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Die Stadt Dortmund rüstet sich gegen den demographischen Wandel mit neu aufgelegten Konzepten zur „Guten Personalarbeit“. Die Ausbildung von über 700 Nachwuchskräften ist nur eine von vielen Maßnahmen, um der Überalterung des Personalbestandes entgegen zu wirken und zukunftsfähig zu bleiben.

Die Demografische Entwicklung der städtischen Belegschaft, der Fachkräftemangel und Fachkräftebindung sowie die fortschreitende Digitalisierung waren in den letzten Wochen schon an verschiedenen Stellen ein Thema: bereits jetzt liegt das Durchschnittsalter der Beschäftigten der Stadt Dortmund bei 45,4 Jahren, mehr als 4.300 Beschäftigte und sogar knapp 2/3 der Führungskräfte verlassen in den nächsten 15 Jahren die Dortmunder Stadtverwaltung.

Mit einer zukunftsfähigen Personalentwicklung stellt sich Stadtrat Christian Uhr als Personal- und Organisationsdezernent vorausschauend diesen Herausforderungen und greift unterschiedliche Einflussfaktoren offensiv auf: „Mit dem gesamtstädtischen Personalentwicklungskonzept greifen wir verschiedene Schwerpunkte zukunftsorientiert auf und erfüllen gleichzeitig die gesetzliche wie auch politische Forderung hierzu. Wir werden uns in der Personalrekrutierung modern und zeitgemäß aufstellen. Ebenfalls haben wir unterschiedliche Punkte im Bereich der Führung aufgegriffen. Unter anderem wollen wir gemeinsam mit den städtischen Führungskräften in eine Wertediskussion einsteigen, um u.a. gemeinsam proaktiv für die Einhaltung unserer demokratischen Grundordnung einzustehen. Im nächsten Jahr werden wir Kompetenzfelder und Anforderungsprofile neu definieren und ein neues Auswahlverfahren für Führungskräfte aufbauen. Die Anforderungen für den Arbeitsplatz der Zukunft im Rahmen des von mir neu aufgestellten Masterplans ‚Arbeiten 4.0‘ werden wir gemeinsam mit Personal- und Organisationsamt und dem Dortmunder Systemhaus umsetzen“, sagt Personal- und Organisationsdezernent Uhr.

Die Verwaltungsspitze hat dazu in der Sitzung am Dienstag, 30. Oktober, verschiedene Konzepte rund um das Thema Personalentwicklung und Ausbildung beschlossen, die auch an den Ausschuss für Personal und Organisation weitergeleitet werden. Es erfolgt eine Weichenstellung für eine gute Personalarbeit der nächsten Jahre:

Ausbildung von Nachwuchskräften

Um einer weiteren Überalterung der Belegschaft entgegenzuwirken und das vorhandene Fachwissen auch für künftige Generationen zu erhalten, setzt die Stadt Dortmund verstärkt auf die Ausbildung von Nachwuchskräften. Für das Einstellungsjahr 2018 haben sich rund 6.400 Ausbildungssuchende um einen Ausbildungsplatz bei der Stadt Dortmund beworben. Insgesamt 231 Nachwuchskräfte haben sich im Auswahlverfahren durchgesetzt und konnten ihre Ausbildung bzw. ein Studium bei der Stadt Dortmund beginnen. Weitere 84 Nachwuchskräfte wurden vom Eigenbetrieb Fabido eingestellt. Über ein Ausbildungsprojekt, die Assistierte Ausbildung sowie eine Kooperation und Umschulungen konnten weitere 10 Azubis zusätzlich ins Berufsleben starten. Insgesamt werden durch die Stadt Dortmund in den verschiedenen Ausbildungsjahren aktuell über 600 Nachwuchskräfte in über 50 Berufen betreut.

Für das Jahr 2019 ist – die noch einmal erhöhte – Anzahl von nunmehr über 300 Einstellungen von Auszubildenden und Studierenden geplant. Die Bewerbungsfrist wurde für einige dieser Ausbildungsplätze bis zum 15. November 2018 verlängert. Hierzu gehören z.B. die dualen Studiengänge für die Verwaltung sowie auch Ausbildungsberufe, die für eine handwerkliche Tätigkeit qualifizieren. Interessierte können sich unter dortmund.de/karriere informieren und bewerben.

Weiterhin können sich ab November Hochschulabsolventinnen und –absolventen, insbesondere technischer Studiengänge, für eine Weiterbildung im Beamtenverhältnis zur/zum Stadtbauoberinspektor/in bzw. zur/zum Vermessungsoberinspektor/in bewerben.

„Mit dem Konzept zur Qualitätssicherung der Ausbildung schaffen wir die erforderlichen Rahmenbedingungen, um in dieser Größenordnung auszubilden. Die Ausbildungstätigkeit wird als fester Bestandteil in die Aufgabenfelder der ausbildenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Dortmund integriert. Denn: Ausbildung ist Arbeit!“, erläutert Uhr.

Vielfältige Karrierechancen bei der Stadt Dortmund

Die aktuellen Entwicklungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt erfordern zudem zeitgemäße Marketingmaßnahmen, um Bewerber für die verschiedensten Ausbildungsberufe zu gewinnen. Personal- und Organisationsdezernent Uhr: „Über einen attraktiven Internetauftritt mit einer neu gestalteten Karriereseite sowie über Social-Media-Kampagnen sprechen wir die jeweiligen Zielgruppen ganz konkret an. Erstmalig wurde in diesem Jahr auch ein moderner Werbespot über das Radio und über einen Online-Streamingdienst ausgestrahlt. Zurzeit arbeiten wir daran, das Image der Stadt Dortmund als beschäftigtenfreundliche Arbeitgeberin durch die Entwicklung eines Employer Branding zu kommunizieren. Wir werden die vielfältigen Karrierechancen bei der Stadt Dortmund weiter in den Fokus der Marketingmaßnahmen rücken, um zu zeigen, dass die Stadt Dortmund weit mehr ist, als eine sichere Arbeitgeberin!“

Eine weitere wichtige Säule des Personalmanagements ist, neben der Rekrutierung und Ausbildung von Nachwuchs- und Fachkräften, die langfristige Bindung der Mitarbeitenden an die Arbeitgeberin Stadt Dortmund. Die Stadt Dortmund fördert ihre Mitarbeitenden in ihrer beruflichen Entwicklung und möchte hierfür transparente und verlässliche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen bieten. Aus diesem Grund wurden berufliche Werdegänge in einer neuen Richtlinie zum Aufstieg von Beamten sowie in dem gesamtstädtischen Personalentwicklungskonzept transparent aufgestellt.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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