IHK begrüßt Teilausbau der Strecke Lünen – Münster 

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IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber - Bild: IHK zu Dortmund
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Die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund begrüßt die Nachricht zum Teilausbau des bisher eingleisigen Abschnitts zwischen Lünen und Münster, wird die Forderung nach einem Komplettausbau aber noch nicht zu den Akten legen. Zum einen zeigen die Erfahrungen mit den bestehenden Begegnungsstellen auf diesem Abschnitt, dass Verspätungen unverhältnismäßig oft an den Gegenverkehr weitergegeben werden. „Es ist also nicht nur eine Frage der mathematischen Kapazitäten, sondern der Qualität und Pünktlichkeit, mit der Schienenangebote überzeugen müssen“, erläutert IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber den weiteren Gesprächsbedarf. Zum anderen hängt die Frage, ob mit dem Teilausbau tatsächlich ausreichende Kapazitäten geschaffen werden auch davon ab, wie hoch die Nachfrage auf der Strecke in Zukunft sein wird. „Bei einer Taktverdichtung des Fernverkehrs aus dem Ruhrgebiet nach Hamburg, einer gleichzeitigen Verdichtung des Nahverkehrs nach Münster (RRX) und steigender Gütermengen auf der Schiene dürfen wir in 20 Jahren nicht vor den gleichen Qualitätsproblemen auf dieser Strecke stehen wie heute“, konkretisiert Schreiber die Ansprüche an die zukünftigen Kapazitäten auf der Strecke. 

Eine leistungsfähige Infrastruktur ohne Flaschenhälse ermöglicht erst zukunftsfähige Mobilitätsangebote. Leider gibt es im IHK-Bezirk Dortmund noch zu viele Engpässe im Schienennetz. In diesem Zusammenhang erinnert die IHK daran, dass auch im Dortmunder Hauptbahnhof ein sog „Überwerfungsbauwerk“ (Brücke) die Strecke nach Münster behindert. Die IHK zu Dortmund lässt sich gerne von den Experten des Bundes überzeugen. Bis dahin behält die IHK ihre bereits 2016 zum Bundesverkehrswegeplan formulierte Position bei, dass der Bau von verlängerten Überholgleisen ein Zwischenschritt zur vollständigen Beseitigung des eingleisigen Abschnitts ist. 

Quelle: IHK zu Dortmund

 

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