DSW21 – Barrieren abbauen

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Christiane Vollmer (Behindertenbeauftragte der Stadt Dortmund), Hans Fritsch (Technische Projekte), Richard Genuit (Leiter Straßenbahnwerkstatt), Ines Elbers (Betriebsleiterbüro, Koordinatorin der Barrierefreiheit im ÖPNV), Ralf Habbes (Betriebsleiter und Leiter Technik), Özden Alaca (Betriebsleiterbüro), Christoph Prietzel (Betriebsleiterbüro, v.o.l.n.r.), Friedrich-Wilhelm Herkelmann, Richard Schmidt, Siegfried Volkert und Kai Gungl (BPN, v.u.l.nr.). Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Jochen Linz/DSW21
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Größere Sondernutzungsflächen, niedrigere Einstiege, kontrastierte Böden: Das sind nur drei Beispiele für Verbesserungen, die Dortmunder Fahrgäste mit den neuen und modernisierten Stadtbahnen erwarten. Besonders wichtig sind diese Veränderungen für Fahrgäste mit Behinderungen.

Das Behindertenpolitische Netzwerk der Stadt Dortmund (BPN) ist deshalb in das so genannte B-Wagen-Projekt, bei dem 64 Hochflur-Stadtbahnen modernisiert und 24 neu angeschafft werden, eingebunden. Vertreter des BPN und von DSW21 trafen sich nun, um gemeinsam die Innenausstattung zu optimieren. Bereits im Sommer 2015 hatte DSW21 bei einer Anhörung einige grundlegenden Merkmale der Bahnen, die baugleich modernisiert und angeschafft werden sollen, vorgestellt. Da die genauen Details nun aber im Rahmen der Pflichtenheftphase festgelegt werden, war am 3. Dezember der ideale Zeitpunkt für einen weiteren Austausch gekommen.  

DSW21-Betriebsleiter Ralf Habbes stellte dem BPN zusammen mit weiteren Vertretern von DSW21 die Ausstattung der neuen und modernisierten Bahnen vor. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Aspekten, die für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste besonders wichtig sind: So werden z.B. die Sondernutzungsflächen zukünftig größer und besser erreichbar sein, außerdem erhalten sie Fahrgastsprechstellen und eigene Haltewunschtaster. Insgesamt wird die Zahl der Haltewunschtaster deutlich erhöht, Haltestangen und Fußboden erhalten eine gut sichtbare Kontrastierung, Türen mehr akustische und optische Signale, um nur einige Beispiele zu nennen. Stolz ist Ralf Habbes aber vor allem auf eine neue Absenktechnik, mit der DSW21 bundesweit Vorreiter sein wird: „Diese Technik wird es uns zukünftig ermöglichen, unsere Bahnen auf Anforderung an der Haltestelle abzusenken. Zusammen mit einer baulichen Verringerung der Wagenhöhe können wir dadurch die Einstiegshöhe deutlich verringern.“

Intensiver Austausch

Es sind oft kleine Details, wie z.B. die Ausführung und Farbe von Haltestangen und Tasten, die Fahrgästen mit Behinderungen die Nutzung im ÖPNV erleichtern können. Die Wünsche und Anregungen des BPN hierzu hat DSW21 gerne aufgenommen, einige werden im Projekt umgesetzt werden können.  

Christiane Vollmer, Behindertenbeauftragte der Stadt Dortmund, zeigte sich mit dem Termin sehr zufrieden: „Der Austausch ist ungemein wichtig, um Verständnis füreinander zu entwickeln. Wir fühlen uns in diesen Runden gut informiert und ernst genommen. Die Intensität des Austausches ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.“

Auch Ines Elbers, Koordinatorin der Barrierefreiheit im ÖPNV bei DSW21, zog ein positives Fazit: „Die Stimmung war angenehm und konstruktiv. Das BPN hat Aspekte thematisiert, an die DSW21 vielleicht nicht gedacht hatte. Gleichzeitig war auch Verständnis dafür da, dass nicht alle Anregungen technisch oder wirtschaftlich umsetzbar sind. Wir bleiben im Gespräch!“ 

Infos für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste:

https://www.bus-und-bahn.de/32777.html

Infos über das BPN:

https://www.dortmund.de/de/rathaus_und_buergerservice/lokalpolitik/rat_und_ausschuesse/beiraete/behindertenpolitisches_netzwerk/start_bpn/index.html

Weitere Infos. – Hier.

Quelle: https://www.einundzwanzig.de/3127.html?a=8167

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