Stadt investiert rund 184 Millionen Euro in die Erweiterung des Schulraums in der Nordstadt

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Symbolbild Dortmund / Bild: Rundblick
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Der Schulraum in der Nordstadt soll in drei Stufen bis zum Jahr 2036 ausgebaut werden. Im ersten Maßnahmenpaket sind der Neubau einer vier- bis fünfzügigen Grundschule an der Burgholzstraße mit den notwendigen Sporthalleneinheiten und die Erweiterung der Libellen-Grundschule sowie der Diesterweg-Grundschule um jeweils einen Schulzug geplant. Bis Anfang 2023 soll das erste Maßnahmenpaket abgeschlossen sein.

Der Verwaltungsvorstand befasste sich in seiner Sitzung am Dienstag, 22. Januar, mit dem Realisierungskonzept zur Erweiterung des Schulraums in der Nordstadt. Der Rat entscheidet im Februar über den Grundsatzbeschluss.

Die überschlägig ermittelten Gesamtinvestitionen betragen rund 184 Millionen Euro für einen Zeitraum von 15 bis 20 Jahren.

Der Fachbereich Liegenschaften erarbeitete mit Unterstützung der Dortmunder „Assmann Beraten + Planen AG“ das Konzept zur Prüfung von zehn Schulstandorten. Berücksichtigung fanden jeweils der baulich-technische Zustand des Gebäudes, die Rahmenbedingungen des Grundstücks sowie die Schulraumbedarfe bezogen auf das pädagogische Konzept.

Stadt erwartet mehr Anmeldungen an Grundschulen

Das Ergebnis des Realisierungskonzeptes sieht einen dreistufigen Plan zur Umsetzung aller Maßnahmen vor. Ziel ist es, den aktuellen und perspektivischen Fehlbedarf an Schulraum in der Nordstadt zu decken. Das Anmeldeverfahren für die Grundschulen zum Schuljahr 2019/2020 ist noch nicht abgeschlossen. Es wird erwartet, dass die Anmeldezahlen an den Grundschulen weiter steigen werden.

Neubauten und Erweiterungen geplant

Im ersten Maßnahmenpaket sind der Neubau einer vier- bis fünfzügigen Grundschule an der Burgholzstraße mit den notwendigen Sporthalleneinheiten und die Erweiterung der Libellen-Grundschule sowie der Diesterweg-Grundschule um jeweils einen Schulzug geplant.

Beide Schulen nehmen zurzeit über ihre festgelegte Zügigkeit hinaus Schülerinnen und Schüler auf und haben zur zusätzlichen Klassenbildung bereits zum vergangenen Schuljahr mobile Raumeinheiten erhalten. Diese Einheiten sollen nun durch Neu- bzw. Erweiterungsbauten ersetzt werden.

Zeitgleich zum Neubau einer Grundschule an der Burgholzstraße soll auf demselben Grundstück ein weiterer Schulneubau entstehen. Dieser dient dann zunächst als Interimsquartier für die anderen zu sanierenden oder neuzubauenden Schulen in der Nordstadt.

Abschluss der ersten Maßnahmen 2023

Bis Anfang 2023 soll das erste Maßnahmenpaket abgeschlossen sein.

Die Fertigstellung der „Interimsschule“ bedeutet zeitgleich den Start des zweiten Maßnahmenpakets. Dieses umfasst die Umsetzung aller Maßnahmenpakete an den Grundschulen. Damit sollen die Grundschulen in die Lage versetzt werden, modernen Unterricht gemäß ihrer pädagogischen Konzepte durchführen zu können.

Schule am Nordmarkt soll neu bebaut werden

In die Interimsschule wird als erstes die Nordmarkt-Grundschule einziehen. Der Schulstandort am Nordmarkt wird mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit bedarfsgerecht weitestgehend neu bebaut werden.

Anschließend werden im rotierenden Verfahren die Oesterholz-Grundschule, die Grundschule Kleine Kielstraße und die Albrecht Brinkmann-Grundschule in die Interimsschule einziehen; während dessen die Standorte saniert und erweitert werden.

Das zweite Maßnahmenpaket soll voraussichtlich bis 2029 umgesetzt sein.

Erneuerungen und Erweiterungen weiterführender Schulen bis 2036

Das dritte Maßnahmenpaket umfasst die Erweiterung und Erneuerung der Schulräume an den vier weiterführenden Schulen bis 2036.

Der lange Zeitraum liegt ursächlich an den fehlenden Flächen zur kurzfristigen Auslagerung von Schulen. Die heute leer stehenden Schulgebäude im Stadtgebiet liegen zu weit vom Schulbezirk entfernt und kommen daher für eine Auslagerung nicht infrage.

Der Maßnahmenumfang erlaubt aufgrund der Lärmbeeinträchtigung keine Umsetzung im laufenden Schulbetrieb. Eine Unterbringung in mobilen Raumeinheiten ist aus Platzgründen ebenfalls nicht möglich. Die Schulgrundstücke sind zu klein und stehen zum Teil jetzt schon mit mobilen Raumeinheiten voll.

Die Stadt prüft jedoch laufend Möglichkeiten für Ausweichquartiere und wird den Prozess, wo es möglich ist, beschleunigen.

Abriss der ehemaligen Anne-Frank-Gesamtschule für 2019 geplant

Zunächst steht jedoch der Abriss der ehemaligen Anne-Frank-Gesamtschule an der Burgholzstraße 150 an. Das Schulgebäude steht zurzeit noch auf der Fläche, auf der die beiden zukünftigen Schulgebäude entstehen sollen. Ein Unternehmen ist bereits mit der Erstellung eines Abrisskonzepts beauftragt. Der Abriss ist für 2019 vorgesehen.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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