IHK FOSA feiert 25.000 Anträge auf Gleichwertigkeitsfeststellung 

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IHK-Geschäftsführer Michael Ifland (rechts) und Ausbildungsberater Jens Nordmann überreichten Kamlesh Bajan (Mitte) einen Gutschein für die IHK-Weiterbildung. Foto: IHK 
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Der Jubiläumsantrag kommt aus der Region der IHK zu Dortmund: Kamlesh Bajan will seine Ausbildung im Bereich der Elektrotechnik anerkennen lassen. 

Vor dem Hintergrund zunehmender Fachkräfteengpässe kommt der Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland steigende Bedeutung zu. Für Unternehmen ist es dabei wichtig, die im Ausland erworbenen Berufs- und Bildungsabschlüsse richtig einschätzen zu können. Nur so können die Betriebe verlässlich beurteilen, ob Bewerberinnen und Bewerber die notwendige Qualifikation mitbringen. Die Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse liegt seit Frühjahr 2012 in der Händen der IHK FOSA (Foreign Skills Approval). Dieses bundesweite Kompetenzzentrum der deutschen Industrie- und Handelskammern hat seinen Sitz in Nürnberg und vergleicht, inwieweit ausländische Berufsqualifikationen mit entsprechenden deutschen Berufsabschlüssen als gleichwertig eingestuft werden können. Die Nachfrage ist groß, vor kurzem ging der 25.000ste Antrag auf Gleichwertigkeitsfeststellung bei der IHK FOSA ein – und er kommt aus der Region der IHK zu Dortmund. 

Antragsteller ist Kamlesh Bajan, ein junger Mann von der Insel Mauritius im Indischen Ozean. Er arbeitet für die Firma Elektro Sehl in Kamen. Kamlesh Bajan will sich seine auf Mauritius erworbene Ausbildung im Bereich Elektrotechnik anerkennen lassen. Das Anerkennungsverfahren hatte er unter anderem angestoßen, weil sein derzeitiger Arbeitgeber sein französischsprachigen nicht bewerten konnte. Mit dem Anerkennungsbescheid sei es dagegen möglich, seine beruflichen Qualifikationen verständlich aufzuschlüsseln, so Bajan. 

„Wir freuen uns sehr, dass der 25.000ste Antrag aus unserer Region kommt. Diese hohe Zahl zeigt grundsätzlich den großen Informationsbedarf der Unternehmen in Deutschland, wenn es um die Einschätzung der ausländischen Berufsqualifikationen geht. Auch in unserer IHK-Region wird der Demografie bedingte Fachkräftemangel in einigen Branchen spürbar, insofern ist die Arbeit der IHK FOSA ein wichtiges Instrument der Fachkräftesicherung“, sagt Michael Ifland, Geschäftsführer Berufliche Bildung der IHK zu Dortmund. Aus Anlass dieses besonderen Jubiläums überreichte Ifland Kamlesh Bajan einen Gutschein für das Weiterbildungsangebot der IHK zu Dortmund. 

Bisher erteilte die IHK FOSA fast 18.000 Anerkennungsbescheide, dabei endeten die Verfahren zu 62 Prozent mit einer vollen Gleichwertigkeit. Die Länder des Westbalkans sowie der ehemaligen Sowjetunion bilden einen Schwerpunkt der Herkunftsländer der Ausbildung. Ein signifikanter Anteil der Anträge entfällt auch auf den syrisch-arabischen Sprachraum. Am häufigsten werden Verfahren zu kaufmännischen Berufen durchgeführt, noch vor Metall- und Elektroberufen. 

Die IHK zu Dortmund berät Personen und Unternehmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna über die Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen gemäß Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG). Die IHK-Experten informieren über das Anerkennungsverfahren, die Finanzierungsmöglichkeiten, geben Hilfestellung bei der Suche nach dem deutschen Referenzberuf und zeigen auf, welche Möglichkeiten sich mit dem Verfahren eröffnen können. Die Beratung ist kostenfrei. IHK-Ansprechpartner ist Jens Nordmann, Telefon 0231 5417-285, E-Mail j.nordmann@dortmund.ihk.de. 

Quelle: Industrie- und Handelskammer zu Dortmund 

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