Lateinamerika in der Nordstadt: Dietrich-Keuning-Haus feiert !VIVA!-Kulturfestival

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Das Team der Organisatorinnen um DKH-Direktor Levent Arslan (Mitte) mit einer Pinata in den argentinischen Landesfarben im VordergrundBild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Torsten Tullius 
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„!VIVA!“ heißt es am 22./23. März zum dritten Mal im Dietrich-Keuning-Haus in der Nordstadt. Das bundesweit größte lateinamerikanische Kulturfestival gibt Informationen und Einblicke in die lateinamerikanische Kultur – von der Musik und Tänzen über Kunst und Film bis hin zum landestypischen Essen. 

Das Dietrich-Keuning-Haus veranstaltet das bundesweit inzwischen größte lateinamerikanischen Kulturfestival. „Das Festival hat klein angefangen und ist eingeschlagen wie eine Bombe, nicht nur in der lateinamerikanischen Community“, sagt Leven Arslan, Direktor des DKH. Im dritten Jahr des Festivals befriedige man Kartenwünsche weit über das Ruhrgebiet hinaus, etwa aus Berlin oder Frankfurt. „Im letzten Jahr konnten wir 800 Besucher begrüßen, dieses Mal möchten wir die 1.000er Marke knacken“, so Arslan weiter.

Das Festival bietet viele Genüsse, lebendige Eindrücke und Informationen über die Lebensweise in den Ländern Südamerikas, aber auch über das Leben der lateinamerikanischen Gemeinschaften in Dortmund und Umgebung. Schirmherrin ist Bürgermeisterin Birgit Jörder.

Gastland ist in diesem Jahr Argentinien 

Das Heimatland des Tango stellt sich und seine Kultur am Freitag, 22. März, vor – unter anderem in der Bildenden Kunst. Eine Argentinierin in Dortmund ist Virginia Novarin, die in Buenos Aires Kunst studierte und seit 1997 in Deutschland lebt. Im DKH präsentiert sie ihre Arbeiten.

„Mate para cuarto“ heißt ein Quartett für traditionelle argentinische Musik, das sich den Folklore-Rhythmen Chacarera, Zamba, Carnavalito, Garo, Chamané, Cueara, Tonada und Bailecito verschrieben hat. Während des Konzerts erzählen die Musiker einiges über die Stilrichtungen und Bedeutungen der Lieder.

Die argentinische Küche Argentiniens hat mehr zu bieten als gute Steaks. Zum Beispiel: Empanadas, Rotwein, Arollado de Dulce de Leche und Mate cocido. All das können Besucher am Freitag probieren.

Argentinien als Land der Gauchos zeigt ein Film, der die Provinz Corrientes als einen wilden und unbewohnten Landstrich mit riesigen Rinderfarmen rund 1.000 km von Buenos Aires entfernt schildert. Erzählt wird von Jahrhunderte alten Traditionen, die heute noch lebendig sind.

Mit dabei Amigos de Bolivia – Tobas und Saya CaporalBild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Torsten Tullius

Am Samstag, 23. März, präsentieren zahlreiche Künstler, Kunsthandwerker sowie Tanzgruppen aus NRW die lateinamerikanische Kultur. Ab 14:00 Uhr sind die kulinarischen und Kunsthandwerk-Stände geöffnet. Um 15:00 Uhr beginnt das Kinderprogramm mit Kreativ-Angeboten und einem Musik-Workshop (Beginn 16:00 und 17 :00 Uhr, je 30 Minuten).

Das Bühnenprogramm wird moderiert von Melissa Hernández-Blásquez und Angel Landro. Von 14:00 bis 19.30 Uhr treten viele südamerikanische Musiker auf, darunter Guillermo Ortega (Argentinische Folklore), „Katoa“ mit lateinamerikanischen Rhythmen, Takina Nuna (Musik für die Seele auf Quechua) und Regulo mit Klängen aus Venezuela.

Prominent vertreten ist auch die südamerikanische Tanzszene – auf der Bühne präsentieren sich

  • Licanrain – Chilenische Folklore
  • Amigo Tango – Tango und Folklore Chacarera
  • Color Peru – Peruanischer Folkloretanz
  • Amigos de Bolivia – Tobas und Saya Caporal
  • Grupo Cultural Anonimus – Bachata, Merengue und Salsa
  • La Klave Tanzstudio – Salsa
  • Viva Mexiko, Düsseldorf – Traditioneller mexikanischer Tanz
  • Vos Popular – Traditioneller argentinischer Tanz und Musik.

Im Anschluss wird zu Live-Musik bis 23:00 Uhr zu lateinamerikanischen Rhythmen gefeiert.

„Dieses Festival ist eine ganz große Bereicherung für unser Haus. Die lateinamerikanische Community pflegt die je eigenen Kulturen und integriert sich gleichzeitig phantastisch in die deutsche Gesellschaft. Das ist beispielhaft“, lobte Thekla Bichler vom soziokulturellen Bereich des DKH die Zusammenarbeit mit den verschieden Gruppen im Dietrich-Keuning-Haus, künftig wolle man neben den kulturellen auch soziale und politische Aspekte in das Programm mitaufnehmen.

Das ausführliche Programm gibt es online.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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