Stadtbahn-Haltestelle Kampstraße barrierefrei – nur noch sechs cm Höhenunterschied beim Ein- und Ausstieg

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Rollstuhlfahrer können an der Haltestelle Kampstraße nun barrierefrei in die U-Bahnen einsteigen.Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): DSW21 
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Dieser Kritikpunkt stand bei Menschen mit Behinderungen in Dortmund ganz oben: der große Höhen- und Tiefenversprung beim Ein- und Ausstieg in die Bahnen auf der Ebene 1 der Haltestelle Kampstraße. Seit dem 19. Februar 2019 ist der Ein- und Ausstieg an der Haltestelle Kampstraße barrierefrei.

Dazu Friedrich-Wilhelm Herkelmann, Vorsitzender des Behindertenpolitischen Netzwerks Dortmund: „Endlich können Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer sowie andere Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen sicher in die U-Bahn ein- und aussteigen. Unsere regelmäßigen Gespräche mit dem Verkehrsvorstand von DSW21, Hubert Jung, und weiteren Verantwortlichen für den Dortmunder ÖPNV haben damit ein weiteres Ergebnis zur Verbesserung einer gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Dortmund erbracht. Für dieses nicht nur finanzielle, sondern auch logistische Engagement möchte ich mich für die Menschen mit Behinderungen in Dortmund bei DSW21 bedanken.“

Ralf Habbes, Betriebsleiter und Leiter der Technik von DSW21: „Angesichts des bedeutsamen Mehrwerts für alle Kunden mit Behinderungen und Beeinträchtigungen stand DSW21 geschlossen hinter dem Plan, mit der Erneuerung von Gleisen und Schotterbetten die Bahnsteige in ihrer Barrierefreiheit zu verbessern. Wir freuen uns über die vielen Kunden, die jetzt auch die Haltestelle Kampstraße gleichberechtigt und selbständig nutzen können.“

Kai Gungl, Mitglied des Behindertenpolitischen Netzwerks: „Die Verbesserung der Ein- und Ausstiegssituation für Menschen mit Mobilitätsbeeinträchtigungen an der Haltestelle Kampstraße ist eine neuer Glanzpunkt in der guten Kooperation des Behindertenpolitischen Netzwerks und DSW21. In der Zusammenschau ist in den letzten zehn Jahren viel für eine barrierefreien ÖPNV getan worden, z.B. die Sprachansagen von einfahrenden Zügen in den unterirdischen Haltestellen, die Einrichtung von Rückmeldungen im Zwei-Sinne-Prinzip nach Absetzen eines Notrufs auf einem Aufzug heraus oder die Nachrüstung der Stadtbahnhaltestellen mit Bodenindikatoren als Leitsystem für blinde Menschen. Wir freuen uns auf die weitere Kooperation mit dem Ziel einer gleichberechtigten Mobilität für alle Dortmunder“.

Das Behindertenpolitische Netzwerk vertritt die Rechte der Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Dortmund. Themen sind Barrierefreiheit, auch barrierefreie Kommunikation, gleichberechtigte Teilhabe und ein diskriminierungsfreies Zusammenleben in Dortmund.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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