Städte an Bahnstrecke Dortmund-Lünen-Münster fordern zeitnahe Reparatur sowie Ausbau

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Oberbürgermeister Sierau und seine Amtskollegen aus der Region machten beim gemeinsamen Termin in Werne den Ausbau deutlichBild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund 
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Die Städte entlang der derzeit nur eingeschränkt nutzbaren Bahnstrecke zwischen Dortmund und Münster fordern Verbesserungen – kurzfristig wie dauerhaft. Am Freitag, 29. März, haben die Spitzen der Städte und Gemeinden in der Region eine gemeinsame Resolution für den Ausbau der Strecke unterzeichnet.

Aufgrund von Schäden am Bahndamm entlang der Bahnstrecke Münster – Lünen ist die verkehrliche Erreichbarkeit der Stadt Dortmund sowie der angrenzenden Städte und Kreise seit Monaten stark eingeschränkt: Der Fernverkehr Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg wird seit Herbst 2018 von Dortmund nur noch zweistündlich angeboten.

Damit dieser verkehrliche Engpass zeitnah nachhaltig behoben wird, haben sich Oberbürgermeister Ullrich Sierau und sein Münsteraner Amtskollege Markus Lewe dem Thema angenommen. Auf dieses gemeinsame Betreiben hin haben Sierau und Lewe sowie die Bürgermeister von Ascheberg, Nordkirchen, Werne und Lünen sowie die Landräte der betroffenen Kreise Coesfeld und Unna am Freitag, 29. März, in Werne eine Resolution unterschrieben. In einer gemeinsamen Initiative fordern sie die Deutsche Bahn AG auf, die vorhandenen Schäden nachhaltig und in kürzester Zeit so zu beseitigen, dass die Strecke für Fernverkehrskunden wieder nutzbar ist. Darüber hinaus soll das Fernverkehrsangebot, trotz der Streckensperrung, umgehend von derzeit 50 Prozent auf 100 Prozent über die Ausweichstrecke Hamm im Stundentakt angehoben werden.

„Aufgrund der besonderen Bedeutung der Bahnstrecke für Dortmund und die Region sowie mit Blick auf den immer wieder geforderten zweigleisigen Ausbau der Strecke, sehen wir die Deutsche Bahn in der Pflicht, die Schäden schnellstmöglich zu beseitigen und den Ausbau voranzutreiben“, erläutert Oberbürgermeister Sierau den akuten Handlungsdruck. „Dies ist auch erforderlich, um die Weiterführung des RRX über Dortmund hinaus Richtung Münster zu ermöglichen. Mit der Resolution an die Deutsche Bahn drängen wir auf die Umsetzung dieser gemeinschaftlich unterschriebenen Ziele.“

Zweigleisiger Ausbau gefordert

Nachdem das 26 Kilometer lange Teilstück zwischen Münster (Westf) und Werne nunmehr in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans bis 2030 übernommen wurde, unterstreichen die Vertreter der anliegenden Gebietskörperschaften ihre wiederholt vorgetragene Forderung, den zweigleisigen Ausbau der gesamten Strecke binnen kürzester Frist zu realisieren. Die Deutsche Bahn solle die damit verbundenen Planungs- und Realisierungsschritte umgehend einleiten.

„Wir reden täglich davon, Mobilität in und zwischen den Städten neu, vernünftig und nachhaltig zu organisieren. Das ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben. Dann ist schlichtweg nicht vermittelbar, warum Schäden nicht umgehend beseitigt werden. Nichtstun ist das Gegenteil von Gestalten“, so Markus Lewe, Oberbürgermeister von Münster.

Auch Wernes Bürgermeister Lothar Christ verdeutlicht die Problemlage: „Diese Strecke ist seit Jahren durch chronische Verspätungen und Zugausfälle gekennzeichnet. Parallel haben wir hier wachsende Fahrgastzahlen zu verzeichnen. Es ist also ‚höchste Eisenbahn!'“.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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