Der Zoo Dortmund ist um eine Attraktion reicher: Die Scharlachsichler und die Rosa Löffler, beide Ibis-Vögel, haben ihre neue Voliere bezogen – größer und moderner als die alte Voliere am gleichen Standort. Der besondere Clou: Sie ist von zwei Seiten aus begehbar und barrierefrei, außerdem informiert eine Tafel mit Brailleschrift auch sehbehinderte Menschen über die Tiere.
Besuchende können nun (fast) auf Tuchfühlung mit den farbenfrohen Ibis-Vögeln und ihren Mitbewohnern gehen. Dazu gehören auch die nicht minder bunten Inka-Seeschwalben, die den Luftraum der Voliere bevölkern, sowie die Säbelschnäbler, die mit grazilem Schritt das Anwesen durchmessen. Für Besuchende, welche die Voliere durch zwei Schleusen betreten können, gibt es verschiedene Ausguckmöglichkeiten sowie Ruhebänke, um sich das Treiben der Vogelschar anzusehen.
Zoofreunde Dortmund haben Bau ermöglicht
Übergeben wurde die Voliere von Prof. Stefan Dieterle, Vorsitzender Zoofreunde Dortmund, an die Stadt Dortmund, vertreten durch Stadträtin Birgit Zoerner, Dezernentin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Sport und Freizeit, und Zoo-Direktor Dr. Frank Brandstätter.
Ermöglicht hat den Bau der Förderverein Zoofreunde Dortmund. Gemeinsam mit Mitarbeitenden des Zoos haben die Mitglieder der Zoofreunde sogar selbst Hand angelegt und fleißig Boden geschaufelt, Unkraut beseitigt und kleinere Arbeiten in der Voliere vorgenommen.
Auch außerhalb waren die Zoofreunde kreativ: Die Illustratorin Ariane Schultheis entwarf zusammen mit dem Architekten Christian Peirick das Schaubild mit den verschieden Vogelarten. Die Holzarbeiten sowie die Einrichtung der Voliere und der Innenräume haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos übernommen.
Dr. Brandstätter betonte das „außergewöhnliche Engagement der Zoofreunde, die nicht ’nur‘ als Sponsoren auftreten, sondern mit dem Zoo leben“ – ein indirekter Dank an die Aktiven, dem sich auch Birgit Zoerner im Namen der Stadt Dortmund anschloss. „Ohne die Freunde wären hier ganz viele Dinge nicht realisiert worden“, so Zoerner. Beispiele nannte der Vorsitzende des Vereins, Prof. Stefan Dieterle, der im kommenden Jahr auf das 70-jährige Bestehen des Vereins zurückblicken kann: 1978 und 1986 entstanden das Raubtier- und das Giraffenhaus, 2012 die Phoenix-Voliere.
Finanziert wurde der Bau der Voliere vornehmlich von den Zoofreunden Dortmund (160.000 Euro) mit Unterstützung der Sparkasse Dortmund (20.000 Euro), vertreten von deren designierten Vorsitzenden Dirk Schaufelberger, und des Zoos. Außerdem trugen einige Einzelspender ihre Spende bei – so zum Beispiel Klaus Neufang mit 10.000 Euro. Neufang selbst ist seit 40 Jahren Mitglied des Fördervereins. Es ist der erste Neubau der Zoofreunde seit Fertigstellung der Phoenix-Voliere. Der Förderverein setzt damit erneut eine Landmarke im Zoo Dortmund.
Quelle: Stadt Dortmund