Mit dem Stadtführer „Dortmunder Passagen“ Dortmund (neu) entdecken

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Vor dem Modell des historischen Lunaparks im Museum für Kunst und Kulturgeschichte – eines der Leitobjekte im Stadtführer (v.li.): Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund), Michael Küstermann (Stadtkirchenpfarrer St. Reinoldi), Dr. Stefan Mühlhofer (Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund) und Prof. Wolfgang Sonne (TU Dortmund). Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Katrin Pinetzki 
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„Dortmunder Passagen“ – unter diesem Titel lädt ein frisch erschienener Stadtführer dazu ein, Dortmund (neu) zu entdecken. Autor*innen unterschiedlicher Disziplinen beschreiben auf 287 Seiten Themen-Routen, die dem Sound der Stadt folgen. Er ist ein Kooperationsprojekt mit der TU Dortmund und der Reinoldikirche.

Die Themen-Routen erschließen das Stadtgebiet anhand von Drehscheiben und Leitobjekten und machen dadurch Geschichte, Gegenwart und geografische Gegebenheiten an konkreten Orten sichtbar und verständlich.

Mit einem klassischen Reiseführer haben die „Dortmunder Passagen“ wenig gemein, sondern eher mit einem Lesebuch: Statt vieler Jahreszahlen, Öffnungszeiten und Restaurant-Tipps bietet der Band Erzähl-Wege durch die Stadt. Man kann ihnen durch Dortmund schlendernd beschreiten, ebenso aber vom heimischen Sofa aus folgen.

Fünf Kapitel, fünf Routen

Die einzelnen Kapitel und damit Routen sind überschrieben mit „Wege“, „Wasser“, „Materialien“, „Stadt und Land“ und „Spielräume“. Die Route „Materialien“ etwa lädt dazu ein, verschiedene Werkstoffe und Oberflächen – die in der Stadt verbauten Materialien – zu erkunden, während die Route „Spielräume“ die repräsentativen und politischen, kulturellen und wissenschaftlichen, sportlich oder geistlich bedeutsamen Orte ansteuert. Im Kapitel „Wege“ geht es um moderne und mittelalterliche Strukturen: Wall und Hellweg sind ebenso Thema wie Brücken, Kanal und Flughafen.

Sehenswürdigkeiten und Freizeit-Ziele

Drehscheiben der Stadterkundungen sind dabei Museen, Industriedenkmäler, der Botanische Garten Rombergpark und die Stadtkirche St. Reinoldi. An den Routen liegen Adelsschlösser ebenso wie Gasleitungen, mittelalterliche Dorfstrukturen und Kirchen sowie Bauten der Nachkriegsmoderne, Räume der Industrialisierung und des Strukturwandels.

MKK als besondere Drehscheibe

Eine besondere Drehscheibe ist das Museum für Kunst und Kulturgeschichte: Jede der fünf Routen ist mit einem Objekt aus der Sammlung des Museums verankert, so dass jeder Rundgang im MKK als Stadtmuseum starten kann. Zu den Leitobjekten zählen u.a. ein Modell der Stadtkirche St. Reinoldi und ein Modell des historischen Lunaparks im Fredenbaumpark, der Dortmunder Goldschatz und glasierte Backsteine eines mittelalterlichen Patrizierhauses. Der Eintritt in die Dauerausstellung des MKK ist frei.

Mehr als 20 Autor*innen verschiedener Institutionen wirkten am Stadtführer mit. Er entstand anlässlich des Deutschen Evangelischen Kirchentags in einer Kooperation der Kulturbetriebe Dortmund und der Denkmalbehörde mit der TU Dortmund, der Stadtkirche St. Reinoldi sowie der Stiftung Industriedenkmalpflege und dem LWL-Industriemuseum Zeche Zollern. Initiator*in waren Prof. Barbara Welzel (TU Dortmund) und Dr. Stefan Mühlhofer, Geschäftsführender Direktor der Dortmunder Kulturbetriebe. „Wir bieten den Kirchentagsgästen mit diesem Buch eine Erzählung der Stadt an, die auch Dortmunderinnen und Dortmundern einen neuen Blick auf ihre Heimat gewährt und über den Kirchentag hinaus wertvoll und nützlich ist“, sagt Dr. Stefan Mühlhofer.

Der Stadtführer ist im Reinoldiforum und während des Ev. Kirchentages (19. bis 23. Juni) im Pavillon „stadt paradies sanktreinoldi“ an der Reinoldikirche erhältlich, nach dem Kirchentag auch im Buchhandel.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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