Oberbürgermeister Ullrich Sierau verleiht Verdienstorden an Dr. h.c. Hany Azer

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Dr. Badr Abdelatty, ägyptischer Botschafter, OB Ullrich Sierau, Dr. h.c. Hany Azer, Träger des Verdienstordens mit Ehefrau ChristaBild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Stadt Dortmund / Gaye Suse Kromer 
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Oberbürgermeister Ullrich Sierau hat am Freitag, 14. Juni, das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. h. c. Hany Azer verliehen. Dr. h. c. Hany Azer hat sich für die Stärkung der Vertrauensbasis zwischen Deutschland und Ägypten eingesetzt und sich hierdurch auszeichnungswürdige Verdienste erworben.

Er arbeitete als Bauleiter bei verschiedenen U-Bahn- und Brücken-Projekten im Ruhrgebiet. 1994 trat er in die „Projektgesellschaft für Verkehrsanlagen im Zentralen Bereich“ (PVZB) als Teilprojektleiter für Tunnelbau und Schildvortrieb ein; später übernahm er die Gesamtverantwortung für den Nord-Süd-Tunnel. Zum 1. Mai 2001 übernahm er die Bauverantwortung für den Berliner Hauptbahnhof.

Zuletzt war Dr. h. c. Hany Azer bis Anfang 2015 beim Vorstand Technik der Deutschen Bahn AG beschäftigt und dort zuständig für Großprojekte in Deutschland und Katar.

Hany Azer ist seit Mitte 2014 zusammen mit circa 25 anderen Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft Mitglied des vom ägyptischen Staatspräsidenten Sisi einberufenen hohen Beratergremiums für die Modernisierung Ägyptens. Er ist in diesem ehrenamtlich arbeitenden Gremium für die Bereiche Bau, Infrastruktur und Verkehr zuständig. In dieser Funktion hat er direkten Zugang zu Staatspräsident und Premierminister. Er setzt sich nicht nur für die zügige Durchführung von Modernisierungsprojekten (z.B. im Elektrizitätsbereich) ein, sondern agiert aufgrund seiner Biografie in vielfältiger Weise als „Botschafter Deutschlands“ in Ägypten: seine Kontakte zu deutschen und ägyptischen Entscheidungsträgern setzt er ein, um die Beziehungen, insbesondere im Wirtschaftsbereich zu stärken und für Konzepte „Made in Germany“ zu werben.

Jahrzehntelange Erfahrung in Deutschland 

Besonders hervorgetan hat er sich in seiner derzeitigen Funktion bei der Entwicklung der Suez-Kanal-Zone. Aus jahrzehntelanger Erfahrung als Bauingenieur in Deutschland schöpfend hat er einer Reihe von deutschen Unternehmen die Tür zur Teilnahme an diesem ägyptischen nationalen Großprojekt geöffnet und damit Geschäftsmöglichkeiten in Millionenhöhe ermöglicht. Dabei hat er stets eine möglichst faire Verteilung von Risiken und Chancen zwischen deutschen Anbietern und ägyptischen Abnehmern zum Ziel.

Erheblichen Anteil hat Hany Azer ebenfalls am Zustandekommen des bisher größten Einzelgeschäftes im Turbinengeschäft des Unternehmens Siemens. Die Siemens AG hat während der jüngsten „Egypt Economic Development Conference“ in Sharm el Sheikh im März 2015 Vorverträge im Wert von 10 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Hany Azer hat sich dabei in hervorragender Weise als Vermittler zwischen Siemens und der Arabischen Republik Ägypten hervorgetan. Ohne sein Zutun wäre dieses Geschäft nicht in der Kürze der Zeit zustande gekommen. Im Zuge dieses Projektes werden nicht nur hunderte von Arbeitsplätzen am Siemens Standort Berlin (Fertigung von H-Klasse Gasturbinen) gesichert, sondern durch den Aufbau einer Teilfertigung von Windkraftanlagen in Ägypten auch wichtige Impulse im Bereich der erneuerbaren Energien vor Ort gesendet.

Quelle: Stadt Dortmund

 

 

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