Humane Aufnahmepolitik: OB Sierau unterzeichnet offenen Brief an Innenminister

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Symbolbild Stadt Dortmund / Bild: Rundblick
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Oberbürgermeister Ullrich Sierau gehört zu den Mitunterzeichnern eines offenen Briefes an Bundesinnenminister Horst Seehofer, in dem das Bündnis Städte Sicherer Häfen den Minister auffordert, eine Aufnahmezusage für die vom zivilen Seenotrettungsschiff Sea-Watch 3 geretteten Flüchtlinge zu erteilen. Die 53 Flüchtlinge könnten dann von den Städten des Bündnisses aufgenommen werden.

„Die Stadt Dortmund erklärt sich solidarisch mit dem Bündnis. Angesichts des Flüchtlingselends im Mittelmeer geht es um eine humane Aufnahmepolitik Deutschlands“, so der OB im Rahmen des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentags. „Ich unterstütze diese Initiative sehr gerne.“

Der Rat der Stadt Dortmund hatte sich am 23. Mai bereits mit der Initiative „Seebrücke – Schafft sichere Häfen“ solidarisch erklärt. Danach ist Dortmund bereit, geflüchtete Menschen, die im Mittelmeer in Seenot geraten sind, zusätzlich aufzunehmen. Das ist allerdings auch mit der Erwartung gegenüber dem Bund und dem Land verbunden, endlich für eine transparente und gerechte Verteilung aller Geflüchteten Sorge zu tragen. Der Bund wird zudem aufgefordert, die aufnahmewilligen Kommunen zu unterstützen.

In diesem Zusammenhang stellt OB Sierau noch einmal fest, dass die Aufnahme schutzbedürftiger Menschen nicht ausschließlich vom freiwilligen Handeln einzelner Kommunen abhängen darf. „Wir verlangen, dass sich Deutschland im Weiteren dieser humanitären und gesamtgesellschaftlichen Aufgabe stellt und die Verteilung über den dafür vorgesehenen Schlüssel erfolgt. Es ist Aufgabe der Bundesregierung ein bundesweit einheitliches und normiertes Handeln herbeizuführen.“

Der Brief wurde am Freitag, 21. Juni, Minister Seehofer zugeleitet.

Quelle: Stadt Dortmund

 

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