Im Einsatz für den Kirchentag: Mark Oliver Duwensee, Produktionsleiter im Fritz-Henßler-Haus

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Mark Oliver Duwensee beim Bühnencheck im Gartensaal des FHH.Bild(Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Dortmund-Agentur / Torsten Tullius 
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Wir stellen Ihnen – stellvertretend für die vielen Tausend haupt- und ehrenamtlichen Helfer*innen des Deutschen Evangelischen Kirchentages – Menschen vor, die mit viel Herzblut und ihrem Einsatz bei städtischen und angegliederten Institutionen dafür sorgen, dass das Großereignis ein Erfolg wird.

Mark Oliver Duwensee hat einen Beruf, den es als „echten“ Lehrberuf erst seit rund zehn Jahren gibt: Als Veranstaltungstechniker „aus Erfahrung“, wie er lächelnd sagt, kümmert er sich um die Produktionsleitung der Veranstaltungen im Fritz-Henßler-Haus (FHH).

Duwensee hat seinen Job von der Pike auf gelernt. Sein Vater hatte ein Studio für Musikproduktionen, bereits als Teenager spielte er Schlagzeug in Bands und beschäftigte sich mit der technischen Seite der Auftritte. Es folgten rund 30 Jahre professioneller Arbeit in Pop- und Rockproduktionen, so mit dem in der Dortmunder Szene noch bestens bekannten Rapper Der Wolf oder als Bühnentechniker von Sascha.

Immer wenn auf den drei Bühnen im Fritz-Henßler-Haus etwas los ist, ist Duwensee im Vorfeld und währenddessen im Einsatz. Sei es bei Theateraufführungen, Musikevents wie „Jugend jazzt“ oder einem Großereignis wie dem Kirchentag, Duwensee organisiert die technischen und logistischen Abläufe. Er engagiert Dienstleister*innen wie Ton- oder Lichtechniker*innen und checkt das Material, das Künstler*innen für ihre Auftritte brauchen. Außerdem legt er die Zeiten für die Auftritte fest und plant die Umbauzeiten.

Besonderheiten des Kirchentagprogramms

Seit drei Jahren ist Duwensee, der auch Sozialarbeit studiert hat, als Produktionsleiter im FHH tätig. Was unterscheidet die Arbeit rund um den Kirchentag von anderen Veranstaltungen? „Ungewöhnlich sind Ausmaß und die Vielfalt der Veranstaltungen“, sagt er. „Die drei Bühnen in Großem Saal, Café und Gartensaal werden von morgens bis in den frühen Abend hinein bespielt, das künstlerische Spektrum reicht von Singer-Songwritern über Lesungen, Theaterstücke, Rock und Pop hin zu Chören.“

Die Künstler*innen stehen zwischen 30 und 90 Minuten auf der Bühne. In dieser Zeit hat Duwensee die Geschehnisse im Blick: „Ich schaue, ob das was man die Wochen zuvor vorbereitet hat, planmäßig läuft, ob es irgendwo Probleme gibt. Es geht darum, den Künstler*innen eine Basis zu bieten, mit denen sie arbeiten können – den Rest ergänzt man in den Umbaupausen.“ Allerdings gibt es gibt immer Momente, in denen die Planung nicht wie gedacht aufgeht. Dann geht es um schnelle Lösungen. In Absprache mit den Techniker*innen kümmert er sich etwa um die rasche Verlegung eines zusätzlichen Kabels.

Vielfalt der Persönlichkeiten

Aber auch seine Fähigkeiten als Sozialarbeiter kommen während der drei Tage zum Tragen. Vollprofis, Laiendarsteller*innen und Gruppen mit einem inklusionsorientierten Ansatz geben sich im FHH das Mikro in die Hand. Gerade die beiden letzteren plagt nicht selten das Lampenfieber. „Dann betreue ich nicht die Bühne, sondern die zumeist jungen Menschen darauf“, sagt er schmunzelnd. „Ich muntere auf und nehme die Nervosität.“

Diese verschiedenen Persönlichkeiten und ihre künstlerischen wie menschlichen Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen – das macht seine Arbeit während des Kirchentags besonders spannend.

Quelle: Torsten Tullius / Steadt Dortmund

 

 

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