Dr. Edith Peritz – Preis für Dortmunder Frauenverbände

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Der mit 1.500 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände. Bild: Dortmund-Agentur / Roland Gorecki
Der mit 1.500 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände. Bild: Dortmund-Agentur / Roland Gorecki
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Der vom Soroptimist-Club Dortmund RuhrRegion und dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund ausgeschriebene Preis würdigt Verdienste um die Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft. Namensgeberin des Preises ist die Chirurgin Dr. Edith Peritz – sie gründete 1930 den ersten deutschen Soroptimist International Club in Berlin.

Mit dem Preis sollen Frauen und Männer, aber auch Personenvereinigungen, dafür gewonnen werden, sich in besonderer Weise für die Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft einzusetzen. „Wir freuen uns sehr, dass zahlreiche Institutionen und Personen für den diesjährigen Preis nominiert wurden“, freute sich Barbara Drewes vom Soroptimist-Club RuhrRegion. Der Preis wird zukünftig jedes Jahr zum Internationalen Frauentag vergeben.

Der mit 1.500 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an die Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Frauenverbände. Diese hat vor drei Jahren ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert – es ist ein Verband mit einer langen Tradition, der in Dortmund fester Bestandteil der Gleichstellungsarbeit ist. 35 Verbände umfasst die Arbeitsgemeinschaft inzwischen und hat damit eine Größe, die es in der Form nur selten in der Bundesrepublik gibt!

Maresa Feldmann ging in der Laudatio auf die Stärke und Verdienste der Arbeitsgemeinschaft ein: „Die in der Arbeitsgemeinschaft vertretenen Dortmunder Frauenverbände wissen um ihre Stärke in der Gemeinschaft. Deren Wirken zieht sich quer durch alle gesellschaftlichen Bereiche. Viele engagierte Frauen bringen sich mit all ihrem Wissen, ihrem Können und ihren Erfahrungen in die Zusammenarbeit ein, um die Interessen von Frauen zu vertreten.“

Dortmunder Frauenverbände organisierte Protestmarsch

Als in Dortmund Anfang 2016 mehrere hundert Menschen auf die Straße gegangen sind, um für eine Verschärfung des Sexualstrafrechtes zu kämpfen, war es die Arbeitsgemeinschaft der Dortmunder Frauenverbände, die hier federführend den Hut auf hatte. Mit diesem eindrucksvollen Protestmarsch hat Dortmund einen wichtigen Beitrag zur politischen Debatte in Deutschland geleistet und es ist letztendlich auch zu einer Verschärfung der Gesetzestexte gekommen.

Dass es zum Equal Pay Day in Dortmund so ein breites Bündnis von rund 50 Organisationen gibt, hat Dortmund auch entscheidend den vielen Dortmunder Frauenverbänden zu verdanken, die hier aktiv und engagiert mitmischen. Der Internationale Frauentag wäre ohne die aktive Teilnahme der Dortmunder Frauenverbände undenkbar. Und dass sich in Dortmund viele Institutionen und Personen so erfolgreich und stark gegen Rechtspopulismus und den damit einhergehenden Rückschritten in der Gleichstellung positionieren, ist unter anderem ein Verdienst der Arbeitsgemeinschaft der Dortmunder Frauenverbände.

Die Arbeitsgemeinschaft der Dortmunder Frauenverbände leistet einen ausgesprochen wertvollen Beitrag zur Gleichstellung von Frauen in Dortmund. „Ich freue mich sehr, dass wir den Preis erhalten haben, würdigt er doch unsere engagierte Arbeit und gibt uns zusätzliche finanzielle Möglichkeiten, unsere Projekte zu verwirklichen“, so Justine Grollmann, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Dortmunder Frauenverbände.

Quelle: https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=520711

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