Dortmund bekommt neue Kinderklinik

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Minister Laumann stellte bereits weitere Fördermittel in Aussicht. - Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Klinikum
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Land bewilligt Förderanträge in Höhe von 12 Millionen Euro

Das Klinikum Dortmund hat eine Förderung des Landes NRW über zwölf Millionen Euro erhalten. Damit ist der Startschuss für ein neues Westfälisches Kinderzentrum gefallen, zumindest für den ersten Bauabschnitt, der vier Stationen umfassen wird (darunter eine Palliativstation für Kinder).

Die Gesamtkosten für das Zentrum werden auf circa 60 Millionen Euro beziffert. „Dortmund braucht in absehbarer Zeit eine neue Kinderklinik, die Zeitspanne bis dahin darf nicht mehr unendlich sein“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann anlässlich eines Pressetermins im Klinikum Dortmund. Der Grund für die hohe Einzelfördersumme über rund zwölf Millionen Euro aus Düsseldorf seien die guten Konzepte gewesen, die das Klinikum Dortmund eingereicht habe, so der Minister weiter.

Demnach bekommt das Haus rund 7,6 Millionen Euro Fördergeld für die Schwerpunkte Kinderonkologie, Kinderpalliativmedizin, seltene Tumor-Erkrankungen und eine Station für Jugendliche und junge Erwachsene mit chronischen oder Tumor-Erkrankungen. Weitere rund 4,3 Millionen Euro werden in die Schwerpunkte der operativen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen Tumoren, angeborenen Fehlbildungen und anderen seltenen Erkrankungen investiert.

Die 12 Millionen werden einen ersten Bauabschnitt finanzieren; das wird ungefähr ein Viertel der gesamten roten Fläche sein – Bild (Bildlizenz/Fotograf/Grafiker): Klinikum

Freude über die Förderung

„Wir freuen uns über die Förderung, die uns sehr angenehm überrascht hat. Das ist ein gutes Signal für unser Krankenhaus, unsere Mitarbeiter und natürlich für die Kinder in der Region“, sagte Rudolf Mintrop, Vorsitzender der Geschäftsführung im Klinikum Dortmund. Das neue Kinderzentrum soll auf den bisherigen Zentralen OP- und Funktions-Trakt (ZOPF) „on top“ gebaut werden, der im Jahr 2012 eröffnet wurde. „Wir stocken diesen Teil unseres Hauses auf der gesamten Länge durch zwei weitere Etagen auf und haben auf diese Weise kürzere Wege und effektive Behandlungsabläufe“, sagte Mintrop. So seien nämlich im ZOPF z.B. bereits jetzt schon die Geburtshilfe und das Perinatalzentrum untergebracht, die dann eine optimale Anbindung an die Kinderklinik und Kinderchirurgie bekommen. Die Aufbauten werden in vorgefertigter Bauweise erfolgen.

Ergänzt werden diese neuen Kinderzentrums-Etagen dann noch abschließend durch ein weiteres Gebäude, das neben dem ZOPF errichtet und über einen Brückengang verbunden sein wird. Dort soll dann u.a. die Kinder-Notaufnahme eingerichtet werden. Aktuell ist aber auf diesem Bauplatz noch das Dudenstift mit der Geriatrie und Schmerzklinik; in gut zwei bis drei Jahren werden diese Abteilungen in einen Neubau ziehen, der bereits ab Anfang 2019 neben dem Haupteingang des Klinikums in Mitte entsteht.

Wann genau nun mit dem Bau des neuen Westfälischen Kinderzentrums begonnen werden kann, lässt sich aktuell noch schwer sagen. Mintrop schätzt, dass das Zentrum vermutlich in drei bis vier Bauabschnitten entstehen kann – vorbehaltlich der Finanzierung, die es bislang jetzt nur für den ersten Bauabschnitt gesichert gibt. Doch Minister Laumann stellte bereits in Aussicht, dass in NRW für das kommende Jahr rund 260 Millionen Euro aus dem Fonds für Einzelfördermaßnahmen und dem Krankenhausstrukturfonds geben wird.

Klinikum Dortmund

Quelle: Stadt Dortmund

 

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