EcoPort Holzwickede bekommt Laborzentrum

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BZSo könnte das Gebäude des CVUA in Holzwickede aussehen. Doch das Grundstück lässt viele Gestaltungsvarianten offen, eines der Vorteile, wa- rum man sich für den EcoPort entschieden hat. Planungsskizze: CVUA
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Nachdem im März zunächst der Kaufvertrag für eines der letzten großen Grundstücke im EcoPort geschlossen worden war, ist jetzt das komplette Vertragswerk rechtskräftig abgeschlossen. Damit können die konkreten Planungen für das neue „Chemische und Veterinäruntersu- chungsamt Westfalen“ (CVUA) beginnen. Das Projekt konnte durch eine intensive Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Kreis Unna und der Gemeinde Holzwickede auf den Weg gebracht werden.

Das CVUA zieht seine vier Standorte Bochum, Arnsberg, Hagen und Hamm zusammen und baut dafür in Holzwickede eine neue Zentrale. Das Gebäu- de wird vor allem Labore beherbergen, denn das CVUA führt im Rahmen des gesundheitlichen Verbraucherschutzes unter anderem Untersuchun- gen an Lebens- und Futtermittelproben auf gesundheitliche Unbedenklich- keit durch und untersucht tierisches Probenmaterial auf Krankheitserreger. Dafür werden die Mitarbeiter der bisherigen vier Standorte in Holzwickede zusammengezogen.

„Dem Entschluss zum Neubau ist daher auch ein langer Prozess vorange- gangen“, erklärt dazu Dr. Dirk Höhne aus dem Vorstand des CVUA. Nur mit Bedacht habe man sich letztendlich für den Umzug nach Holzwickede ent- schieden, „aber alle unsere Standorte sind sanierungsbedürftig und ent- sprechen nicht mehr den Anforderungen, da war ein Neubau unumgäng- lich.“ Rund 200 Mitarbeiter wird das Unternehmen mit nach Holzwickede bringen, „wir stehen in guten Gesprächen mit unseren Mitarbeitern, denn wir möchten natürlich so viele unserer erfahrenen Kolleginnen und Kolle- gen mitnehmen wie möglich“, so Höhne.

Doch es ist auch noch viel Zeit, um sich an den neuen Standort zu gewöh- nen. „Wir werden am Standort Holzwickede um die 40 Millionen Euro in- vestieren, ein Labor-Projekt in dieser Größenordnung ist natürlich entspre- chend kompliziert“, erläutert Dirk Höhne. So ist man gerade damit beschäf- tigt, einen Generalplaner zu suchen, der das Projekt durchführen kann. „Das muss europaweit ausgeschrieben werden, das dauert dann natürlich auch alles seine Zeit.“

Anfang kommenden Jahres wird die dann nach einem Bewerbungs- und Auswahlverfahren beauftragte Firma mit den konkreten Bauplanungen beginnen. „Architektonisch ist das nicht allzu aufwändig. Da für unsere La- bore bestimmte Deckenhöhen von bis zu vier Metern vonnöten sind, bestimmen sie quasi das Äußere. Doch die ganze Technik funktional unterzubringen, wird eine Herausforderung“, erklärt Höhne.

Mit der Grundsteinlegung rechnet der Vorstand 2022, Anfang 2025 soll das neue CVUA dann in Betrieb gehen.

Die Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) vermittelte das passende Grundstück im Auftrag der Gemeinde Holzwickede an die Behörde. „Vier Grundstücke im Kreis Unna waren in der engeren Auswahl für das CVUA, das seit Jahren nach einem passenden Standort suchte. Dass die Verant- wortlichen sich für Holzwickede entschieden haben, freut mich sehr“, so WFG-Prokuristin Karin Rose, die das Ansiedlungsvorhaben im vergangenen Jahr intensiv begleitete.

Bild: CVUA

Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna mbH

Die zentrale Aufgabe der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) besteht seit mehr als 50 Jahren in der Entwicklung und Bereitstellung von Gewer- beflächen in den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna. Dabei deckt die WFG den kompletten Entwicklungsprozess von der Planung über den Grunderwerb bis hin zur Erschließung und Vermarktung der Grundstücke ab. Die WFG versteht sich darüber hinaus als moderner Dienstleister. Ob Hilfestellung bei der Erweiterung oder Verlagerung eines Betriebs über die Mediation von behördlichen Genehmigungsprozessen bis hin zu Grün- dungs-, Innovations- und Fördermittelberatung: Die Mitarbeiter stehen den Unternehmen bei sämtlichen Fragen beratend zur Seite.
Eine weitere Aufgabe der WFG besteht darin, Fachkräfte für die Region zu gewinnen bzw. im Kreis Unna zu halten und sich gezielt für deren Weiterbildung einzusetzen.

Quelle: Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna mbH

 

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